Jede Menge Neuigkeiten bei 52. Auflage: Dixieland-Festival (ba)rockt jetzt auch Großsedlitz

Dresden - Das 52. Internationale Dixieland Festival kündigt sich mit Pauken und Trompeten an. Vom 12. bis 19. Mai werden 38 Bands und Solisten aus zehn Ländern nicht nur das Dresdner Stadtzentrum in eine große Dixie-Bühne verwandeln.

Dixieland ist ihre Leidenschaft: Festival-Chef Steffen Kiefer (67, l.), Musikerin Carmen Schlese (48) und Festival-Sprecher Hendryk Meyer (59).  © Eric Münch

Sogar im Barockgarten Großsedlitz wird gejazzt. Der Park gehört zu den fünf neuen Auftrittsorten des Festivals.

Premiere als Dixie-Location feiern auch Hoppes Hoftheater in Weißig, das Hotel Ramada by Wyndham (Leubnitzer Höhe), die Comödie Dresden und das Boulevardtheater.

In letzterem lädt der Kult-Hausmeister Bernd Seifert am 17. Mai (19.30 Uhr) zu "Bernd Seifert Dixie-Sause" ein – im Saal spielen die "Mama Shakers" und die Joyful Gumbo Jazzband, im Hof swingt Publikumsliebling "Lamarotte" (Tickets gibt's online).

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Die Klassiker des rund 570.000 Euro teuren Festivals – die Jazzmeile und die Dixieparade – bleiben trotz angespannter Finanzlage erhalten – wenn auch in abgespeckter Form.

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Im Barockschloss Großsedlitz swingen am 18. Mai (14 Uhr) die Musiker von Lamarotte.  © Arno Burgi/dpa

Dixieland-Klassiker bleiben – doch wie lange noch?

Hausmeister Bernd Seifert moderiert die Dixie-Sause im Boulevardtheater.  © Steffen Füssel

"Zu unserer institutionellen Förderung in Höhe von 31.000 Euro haben wir vom Stadtbezirksbeirat Altstadt noch eine Finanzspritze von 40.000 Euro bekommen", so Steffen Kiefer, Chef der Sächsischen Festival Vereinigung. "Trotzdem mussten wir kürzen. Das Geld reicht nur für fünf Bühnen auf der Meile, bisher haben wir acht bespielt."

Auch die Parade wird zu einem Rundkurs von Carolabrücke, über Terrassenufer, Frauenkirche, Salzgasse zum Hasenberg geschrumpft. "Wir haben im Vergleich zum Vorjahr etwa 55.000 Euro an Sponsorengeldern verloren", bedauert Kiefer.

Besorgt ist er auch darüber, dass nur noch in diesem Jahr die Jazzmeile von der Sondernutzungsgebühr befreit ist. Ab 2025 werden rund 20.000 Euro zu Buche schlagen.

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