Abgefahren! Dresdner baut sich Mega-Carrera-Rennbahn

Dresden - Schnelle Autos, heiße Reifen-an-Reifen-Duelle und der Kampf um jede Zehntelsekunde: Wenn auf der neuen Riesen-Carrera-Bahn "Depotdrome" an der Löbtauer Straße in Dresden Rennen gefahren werden, geht es um mehr als kleine Spielzeugautos, die im Kreis brummen. Es geht um puren Rennsport. Und der ist für jedermann zugänglich, denn die Bahn kann gemietet werden.

Rene Fischer (2.v.r.) heizt mit seinem Sohn Karl und Freunden mindestens einmal pro Woche über die Strecke.  © Ronald Bonss

Dahinter steckt Rene Fischer (38), der in den Räumlichkeiten eigentlich seine Medienagentur hat und seit seiner Kindheit eine eigene Bahn wollte.

Die hat vor fünf Jahren aber sein Sohn Karl (9) zu Weihnachten bekommen. Danach wuchs die Strecke immer weiter bis sie schließlich so groß war, dass der Platz ausging. Denn auch der Fuhrpark ist auf mehrere Dutzend Fahrzeuge angewachsen.

Die Folge: Die 24 Meter lange Bahn wurde für mehr als zwei Jahre eingemottet. Dort blieb sie bis Herbst 2019. Dann schuf Fischer in seiner Firma den notwendigen Platz. Dort trainiert er gemeinsam mit Karl und Freunden nun regelmäßig. "Weil wir so viel Spaß haben, dachte ich, den wollen vielleicht auch andere", erzählt er. So entstand die Idee, die Strecke zu vermieten.

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Jeden Mittwoch ist von 16 bis 21 Uhr freies Fahren. Eine halbe Stunde kostet fünf Euro.

Man kann aber auch die ganze Bahn mieten. Eine Stunde kostet 80 Euro, jede weitere 60 Euro. Dafür können dann bis zu sechs Rennautos gleichzeitig über die Strecke heizen. Bei weniger Spielern können auch zwei computergesteuerte Geister-Fahrzeuge eingesetzt werden, erklärt Fischer.

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Wie bei den großen Vorbildern kommt es bei den Rennen auf die richtige Strategie für die Boxenstopps an. Ist der virtuelle Tank nämlich leer, wird das Auto langsam und die Rundenzeiten nicht mehr gezählt.

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Gefahren wird mit Rennautos im Maßstab 1:24.  © Ronald Bonss
Die Strecke bekommt demnächst noch Leitplanken und ein Boxengebäude.  © Ronald Bonss

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