Strommasten mitten auf der Autobahn: Das ist der Grund

Lübeck - Wer auf der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Lübeck unterwegs ist, sieht ab Reinfeld eine Baustelle mit Metallmasten am Rand. Die gehören zu einer Teststrecke für elektrisch betriebene Lastwagen. Jetzt hat die Montage der Fahrdrähte begonnen.

Strommasten für eine Oberleitung auf der rechten Fahrspur sind in den vergangenen Monaten zwischen Reinfeld und Lübeck aufgebaut worden.  © dpa/Markus Scholz

Dazu werden die massiven Drähte mithilfe eines Zugfahrzeugs von einer großen Kabeltrommel abgewickelt.

Arbeiter hängen die Drähte dann von einem sogenannten Turmwagen aus unter die Ausleger, die die jeweilige rechte Fahrspur überspannen.

Über die Fahrdrähte sollen in Zukunft mit Stromabnehmern ausgerüstete Lastwagen elektrisch angetrieben werden (TAG24 berichtete).

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Voraussichtlich Ende Mai solle die Teststrecke ihren auf rund zwei Jahre angelegten Betrieb aufnehmen, teilte das für Planung und Bau zuständige Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel mit.

Die rund fünf Kilometer lange Strecke ist eine von bundesweit drei Teststrecken, mit denen das Bundesverkehrsministerium den Einsatz von Oberleitungssystemen zur Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge untersucht.

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Das Ministerium fördert das Pilotprojekt mit rund 14 Millionen Euro.

Eine weiterer E-Highway entsteht in Hessen auf der A5 (TAG24 berichtete). Auch auf der Bundesstraße B462 in Baden-Württemberg soll eine Teststrecke gebaut werden.

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