Geschmückte Traktoren fahren durchs Erzgebirge: Das steckt dahinter

Oelsnitz/Erz. - Krisen machen kreativ: Das bewiesen erzgebirgische Landwirte am Sonntagabend mit einer ungewöhnlichen Aktion. Sie schmückten ihre Traktoren mit Lichterketten und weihnachtlichen Figuren, um damit Pflegeheime und Krankenhäuser zu besuchen. Ziel: Mut und Freude spenden, aber auch Hilfsgüter.

Die Hauptorganisatoren Maria Pape (30) und Carsten Schulz (28) konnten viele erzgebirgische Bauern für die Weihnachts-Aktion gewinnen.  © Uwe Meinhold

"Mit der Aktion wollen wir anderen Gutes tun", sagt Mitorganisatorin Maria Pape (30). In der Abenddämmerung starteten die rund 20 Landmaschinen in Oelsnitz/Erzgebirge ihre Motoren. Von dort fuhr der Korso zu sozialen Einrichtungen in Hartenstein, Wildenfels, Schönau, Wiesen und Aue.

Die Bewohner und Mitarbeiter durften sich nicht nur an dem festlichen Spektakel erfreuen, sondern auch an Geschenken: Masken, Desinfektionsmitteln und Handschuhen.

"Hilfsgüter sind im Moment rar", sagt Pape. "Wenn man gerade was zu verschenken hat, können die Einrichtungen es am meisten gebrauchen." Natürlich wurden die Pakete kontaktlos übergeben.

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Bei den beteiligten Landwirten aus dem Erzgebirge hat es Tradition, anderen eine Freude zu machen. So haben sie in den vergangenen Jahren zum Beispiel auch schon Kindergärten mit ihren Traktoren besucht.

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Der Traktor-Korso brachte den Pflegebedürftigen im Erzgebirge Freude und Geschenke.  © Uwe Meinhold

Auch am 4. Advent wollen sie wieder eine Runde drehen.

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