Geliebte starb an Überdosis: Jetzt schiebt der Arzt mit dem Kokspenis die Schuld auf seine Partnerinnen!

Magdeburg - Andreas N. (45) hat Frauen mit Kokain gefügig gemacht. Nachdem eine seiner Partnerinnen gestorben war, weil sie eine Überdosis erlitten hatte, wurde er zu neun Jahren Haft verurteilt. Nun meldet sich der ehemalige Chefarzt in einem Interview zu Wort und unterstellt den Frauen eine Teilschuld. Der Grund: In einem Zivilprozess fordern Angehörige ein Hinterbliebenengeld - und N. will offenbar nicht zahlen.

Andreas N. während der Verhandlung im Gerichtssaal. Der ehemalige Chefarzt hat sich nun in einem Interview gemeldet und erneut seine Unschuld bekundet. (Archivbild)  © Tom Wunderlich

Einem Bericht des Schweizer Online-Portals "blick.ch" zufolge fordern die Hinterbliebenen jeweils 10.000 Euro sowie die Erstattung der Beerdigungskosten in Höhe von 8550 Euro.

Andreas N. war im Januar 2019 zu neun Jahren Haft verurteilt worden, nachdem eine seiner Sexpartnerinnen an einer Überdosis gestorben war (TAG24 berichtete). Der heute 45-Jährige soll Frauen über Jahre mit Drogen gefügig gemacht haben. Dem Bericht des Portals zufolge soll N. die Masche bei insgesamt zehn Frauen angewandt haben. Manchen von ihnen habe er den Stoff einfach ins Champagnerglas gekippt, ohne dass sie etwas davon wussten.

Die Taten gingen an seinen Opfern nicht ohne Folgen vorbei. Eine Frau soll zwei Autounfälle gebaut haben, eine andere bewusstlos geworden sein. Seine letzte Partnerin erlitt einen Herzstillstand und starb wenige Tage später im Krankenhaus (TAG24 berichtete). N. soll die Droge auf seinem Penis platziert haben, bevor er mit der Frau Oralsex hatte.

Anzeige

"Ich habe den besonderen Kick gesucht, und sie haben mitgemacht"

Das Landgericht Magdeburg hatte den Mann zu neun Jahren Haft verurteilt. (Archivbild)  © Tom Wunderlich

Das Gericht wertete die Tat als Körperverletzung mit Todesfolge. Andreas N. ging in Revision und zog damit sogar vor den Bundesgerichtshof, hatte damit jedoch keinen Erfolg.

Dennoch beteuert der Ex-Mediziner nun seine Unschuld und behauptet, keine der Frauen ohne ihr Wissen unter Drogen gesetzt zu haben. "Ich habe den besonderen Kick gesucht, und sie haben mitgemacht", wird er in dem Bericht zitiert.

N. hoffe mit den Aussagen zu beweisen, dass es in "strafrechtlicher Hinsicht" keine Schuld am Tod seiner Partnerin habe und so einen Vorteil für sich in dem anstehenden Zivilprozess herauszuschlagen.

Sachsen-Anhalt Nach jahrelanger Hängepartie: Landtag wählt neue Datenschützerin

Fakt ist jedoch, dass darüber bereits geurteilt wurde. Nun geht es nur noch um Geld.

Mehr zum Thema Sachsen-Anhalt: