Bundespolizei nimmt Schleuser in Gewahrsam

Görlitz - Bundespolizisten haben an der deutsch-polnischen Grenze bei Görlitz zwei mutmaßliche Schleuser aus dem Verkehr gezogen.

Die Bundespolizei griff mehrere Flüchtlinge und zwei Schleuser auf. (Symbolbild)  © dpa/Michael Helbig

Beide Männer stammten aus der Ukraine und seien vorläufig festgenommen worden, teilte die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am Dienstag mit. Zudem stellten die Beamten im Verlauf des Montags insgesamt 32 Flüchtlinge fest, die illegal nach Deutschland gebracht wurden. Die meisten von ihnen kommen aus Jemen und dem Irak.

Die Bundespolizei registriert seit geraumer Zeit vermehrt illegale Grenzübertritte an der deutsch-polnischen Grenze und bringt das mit der Situation in Belarus in Verbindung.

Die Regierungen in Lettland, Litauen und Polen beschuldigen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko (67), in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen.

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Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde - als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen sein Land.

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Seitdem mehren sich Meldungen über versuchte illegale Grenzübertritte an den EU-Außengrenzen zu Belarus.

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