Mitgliederversammlung beim 1. FC Köln: Wichtige Entscheidungen vor dem Union-Spiel!

Köln - Zu Beginn ertönt die FC-Hymne und im Anschluss wird über Stunden vorgetragen, analysiert und auch emotional debattiert: Die Mitgliederversammlungen des 1. FC Köln waren stets emotional und lang. Gestartet wird in diesem Jahr am Samstag zu einer "jecken" Uhrzeit um 11.11 Uhr in der Kölnarena.

Schals hoch und die Hymne singen: So war es bereits 2018 bei der Mitgliederversammlung, so wird es auch 2021 sein.  © Archivbild: Henning Kaiser/dpa

Dabei handelt es sich um eine hybride Veranstaltung. Die Mitglieder haben also auch die Möglichkeit, sich von zu Hause aus zuzuschalten und mitzubestimmen.

Von den knapp 112.000 Mitgliedern werden mindestens 3000 in der Halle in Deutz erwartet.

Ein heiß diskutierter Punkt auf der Agenda der Mitgliederversammlung ist dabei die Wahl des Mitgliederrats.

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23 Leute haben sich beworben, lediglich 15 erhalten einen Platz im Mitgliederrat, der als Kontrollgremium des Vorstands dient und für drei Jahre gewählt wird.

Unter den Kandidaten befindet sich mit Harald Konopka (68) sogar ein Ex-Spieler, der mit dem FC unter anderem 1978 Doublesieger wurde und somit über einen absoluten Legendenstatus verfügt.

15 Plätze sind zwar zu vergeben, allerdings kommen auch nur die Kandidaten in den Mitgliederrat, die mehr "Ja"- als "Nein"-Stimmen sammeln. Deswegen war der Mitgliederrat in den beiden vergangenen Amtsperioden auch nicht voll besetzt.

Die vielleicht wichtigste Rolle des Mitgliederrats wird im kommenden Jahr auf die dann zum Teil neuen Mitgliedern zukommen. Sie schlagen nämlich ein Präsidiumstrio für die Vorstandswahlen im kommenden Jahr vor.

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Werner Wolf und sein Team wollen über 2022 hinaus weitermachen

FC-Präsident Werner Wolf (65) ist mit seinem Vorstandsteam noch ein Jahr im Amt, möchte auch 2022 zur Wiederwahl antreten.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Präsident Werner Wolf (65) und seine Vorstandskollegen Eckhard Sauren (50) und Carsten Wettich (42) wollen ihre Arbeit an der Vereinsspitze definitiv auch über das kommende Jahr hinaus fortführen.

Sie müssen sich also dementsprechend gut den Mitgliedern des neuen Rats verkaufen, um deren Rückendeckung zu genießen. Und darüber hinaus im kommenden Jahr gut und vertrauensvoll miteinander arbeiten.

Ein weiterer wichtiger Punkt wird eine Satzungsänderung sein, die vonseiten des Vorstands angestrebt wird. Sie wollen die Mitglieder per Satzungsänderung schon ab einem Prozent über Anteilsverkäufe bestimmen lassen. Bisher war dies erst ab 25 Prozent der Fall.

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Wolf und sein Team wollen somit ein klares Signal gegen Investoren beim 1. FC Köln setzen. Auch wie brenzlig die genaue Finanzlage aussieht, wird am Samstag offenkundig - wenn Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) die Zahlen der Corona-Saison 2020/21 präsentiert.

Geräuschlos wird auch dieses Mal die Mitgliederversammlung nicht vonstattengehen - dafür sorgt allein die Hymne der Höhner, die auch am Ende des Abends wieder eingespielt wird...

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 31 77:22 81
2 FC Bayern München 31 89:38 69
3 VfB Stuttgart 31 70:38 64
4 RB Leipzig 31 73:35 62
5 Borussia Dortmund 31 59:39 57
6 Eintracht Frankfurt 31 47:42 45
7 SC Freiburg 31 43:55 40
8 FC Augsburg 31 48:52 39
9 TSG 1899 Hoffenheim 31 55:63 39
10 1. FC Heidenheim 1846 31 44:52 37
11 SV Werder Bremen 31 41:50 37
12 VfL Wolfsburg 31 37:51 34
13 Borussia Mönchengladbach 31 53:60 32
14 1. FC Union Berlin 31 26:50 30
15 VfL Bochum 1848 31 37:62 30
16 1. FSV Mainz 05 31 32:49 28
17 1. FC Köln 31 24:54 23
18 SV Darmstadt 98 31 30:73 17

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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