FSV Zwickau: Warum nicht gleich so wie in Hälfte zwei? "Die Frage ist mehr als nur berechtigt!"

Zwickau - Warum nicht gleich so wie in der zweiten Halbzeit? "Die Frage ist mehr als nur berechtigt", sagte FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40) nach dem bitteren 1:2 im Sachsenpokal-Halbfinale daheim gegen Dynamo Dresden mit einem bittersüßen Lächeln. Zwickau bot dem Favoriten erst nach der Pause Paroli, lag da 0:1 hinten.

FSV-Keeper Benjamin Leneis (25, v.) hielt stark, musste aber zum Schluss den Dresdnern beim Jubeln zuschauen.  © picture point/Sven Sonntag

Nach der Pause drehten die Schwäne auf und hatten den wankenden Drittligisten am Rande einer Niederlage beziehungsweise am Rande der Verlängerung.

"In der ersten Hälfte hat es sich für mich nicht wie ein Pokalspiel, wie ein Derby angefühlt. Das hatte von unserer Seite her eher Freundschaftsspiel-Charakter", ärgerte sich Lenk über den vorsichtigen, ängstlichen, ja fast schon mutlosen Start in die Partie.

Nach der Pause brachte Trainer Rico Schmitt (55) Stürmer Marc-Philipp Zimmermann (34) für Veron Dobruna (23) ins Spiel und von da an änderte sich das Geschehen. Zwickau lief früher an, hatte mehr Präsenz auf dem Rasen und kämpfte sich rein.

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Mehr noch: Der Favorit wackelte enorm. Das Stadion bebte, als Mike Könnecke (35) flankte und "Zimbo" (66.) den Kopfball unhaltbar im Netz unterbrachte.

"Ab der 46. Minute haben wir das gespielt, was wir können, und folgerichtig den Ausgleich gemacht. Ab da war es im Grunde ein offenes Spiel. Wie das die Jungs die zweite Hälfte gemacht haben, versucht haben, das Spiel in unserer Richtung zu bringen, hat mir schon sehr gut gefallen", so der Sportchef.

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Da bebte die GGZ-Arena in Zwickau: Marc-Philipp Zimmermann (34, l.) hatte seinen Kopfball nach Flanke von Mike Könnecke (35) im Tor untergebracht. Beim 1:1 wankte der Favorit aus Dresden, aber er fiel am Ende nicht.  © Frank Kruczynski

Kutschke und Vlachodimos sorgten für neuen Schwung

Aber auch Dresden reagierte erfolgreich mit Einwechslungen. Stefan Kutschke (35) und Panagiotis Vlachodimos (32) sorgten für neuen Schwung. In der Endphase rückte FSV-Keeper Benjamin Leneis (25) in den Mittelpunkt, der viermal richtig stark parierte. Beim Abstauber zum 1:2 aus Zwickauer Sicht von Robin Meißner (24) sah er allerdings unglücklich aus.

"Man muss schon sagen, dass er uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat. Am Ende überwiegt aber die Enttäuschung", sagte Lenk. Hätte nicht sein müssen, wenn die Westsachsen von Beginn an einen Pokalfight geliefert hätten.

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Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 33 66:37 68
2 Greifswalder FC 33 63:31 65
3 FC Viktoria 1889 Berlin 33 52:37 62
4 BFC Dynamo 33 56:37 58
5 SV Babelsberg 03 33 42:34 55
6 VSG Altglienicke 33 68:49 52
7 FC Carl Zeiss Jena 33 57:44 50
8 BSG Chemie Leipzig 33 37:39 47
9 Chemnitzer FC 33 42:49 44
10 ZFC Meuselwitz 33 46:47 41
11 FSV Zwickau 33 50:57 41
12 1. FC Lokomotive Leipzig 33 46:56 40
13 FC Rot-Weiß Erfurt 33 51:54 38
14 Hertha BSC II 33 48:63 38
15 FSV 63 Luckenwalde 33 49:58 37
16 FC Eilenburg 33 42:58 36
17 FC Hansa Rostock II 33 44:63 27
18 Berliner AK 07 33 23:69 19

Der Meister steigt 2024 in die 3. Liga auf. Der Letzte steigt ab. In Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga, steigen bis zu drei weitere Teams ab.

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