Ein harter Job! Tobias Lange & Co. machen die Dynamos (wieder) fit

Dresden - So langsam lichtet sich das Lazarett von Dynamo Dresden! Sebastian Mai (27) und Yannick Stark (30) stehen wieder auf dem Rasen. Als Nächstes kommen Marco Hartmann (32) und Chris Löwe (31) raus.

Tobias Lange (38, l.) mit Marco Hartmann (32).  © Lutz Hentschel

Noch ein bisschen gedulden müssen sich Patrick Weihrauch (26) und Robin Becker (24). Auf alle Fälle hatten Dynamos Physiotherapeuten Tobias Lange (38), Julian Binder (26) und Korbinian Dötter (34) in den vergangenen Wochen jede Menge Arbeit.

Wenn die Spieler in der Woche ins Trainingszentrum kommen, brennt in den Behandlungsräumen der Physios schon Licht. Wenn die Kicker wieder gehen, immer noch. Lange & Co. haben zu tun.

"Die Belastung ist zuletzt schon hoch gewesen", sagt Lange, der das Team der Physiotherapeuten leitet. Am Wochenende Punktspiele, in der Vorbereitung die Trainingslager und dann noch das Tagesgeschäft.

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"Am liebsten wären mir ein oder zwei Spieler pro Tag, um die ich mich dann individuell kümmern kann", sagt er. Doch damit konnte Dynamo zuletzt nicht dienen, weil sich immer wieder Profis teils schwer verletzten.

Die Hände über dem Kopf schlägt er deshalb aber nicht zusammen. "Bei mir sind dann eher die Gedankengänge ausschlaggebender. Welche Verletzung ist es, wie schwer ist sie? Welche Reha-Maßnahmen können wir in Abstimmung mit Spieler, Trainern, Ärzten und meinem Team in Angriff nehmen? Wie schnell können wir den Betroffenen auf die Beine stellen?", erklärt Lange.

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Dynamo Dresdens Physiotherapeuten teilen sich die Arbeit auf

Nach einem Kreuzbandriss im rechten Knie und erfolgreicher Operation absolviert auch Dynamos Rechtsverteidiger Robin Becker (24) sein Reha-Programm bei Physiotherapeut Tobias Lange (38).  © SGD/Steffen Kuttner

Für jeden muss ein individueller Plan aufgestellt werden. Lange teilt sich mit seinen Kollegen rein, alleine würde er das Pensum nicht schaffen. Da wird abgesprochen, wer von wem und vor allem wie behandelt wird.

"Der aktive Part liegt aber bei mir", sagt Lange. Zwei bis vier Stunden täglich läuft die Reha mit dem jeweiligen Spieler. "Das ist im Grunde wie normales Training", so der 38-Jährige.

Nach einer Verletzung ist Lange aber nicht nur Therapeut, sondern auch Ansprechpartner. "In psychologischer Sicht zu arbeiten, maße ich mir nicht an. Aber natürlich führe ich mit dem Spieler auch Gespräche, versuche, ihm Mut zu machen, ihn aufzumuntern, zu pushen. Gerade dann, wenn es mal richtig anstrengend wird", sagt er und fügt ein großes Aber an.

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"Das muss auch von dem jeweiligen Kicker von allein kommen. Die Bereitschaft, die Professionalität und die Zuversicht müssen vorhanden sein, selbst so schnell wie möglich voranzukommen. Es muss ein aktives Zusammenspiel zwischen uns sein."

Die Belohnung für Langes Team kommt in dem Moment, wenn die einst Verletzten wieder auf dem Platz stehen. Dann war die Arbeit erfolgreich und der Stress ist vergessen.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 SSV Ulm 1846 35 57:35 68
2 SSV Jahn Regensburg 35 49:37 62
3 SC Preußen Münster 35 62:46 61
4 Rot-Weiss Essen 35 57:47 58
5 SG Dynamo Dresden 35 52:38 56
6 1. FC Saarbrücken 35 56:38 54
7 FC Erzgebirge Aue 35 46:45 53
8 SpVgg Unterhaching 35 48:45 52
9 SV Sandhausen 1916 35 53:52 52
10 BV Borussia 09 Dortmund II 35 54:49 50
11 FC Ingolstadt 04 35 57:48 49
12 FC Viktoria Köln 1904 35 58:61 48
13 SC Verl 35 54:52 47
14 TSV 1860 München 35 38:38 43
15 Arminia Bielefeld 35 46:46 42
16 SV Waldhof Mannheim 35 46:55 39
17 Hallescher FC 35 49:66 38
18 MSV Duisburg 36 39:59 33
19 VfB Lübeck 36 33:68 31
20 SC Freiburg II 35 32:61 24

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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