"Derby"-Zoff zwischen VfB und TSG! Wie viel Rivalität steckt im Duell?

Stuttgart/Sinsheim - Es wird heiß! Denn am Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und der TSG 1899 Hoffenheim an.

TSG-Coach Sebastian Hoeneß (39) freut sich auf das Duell gegen den VfB.  © Uwe Anspach/dpa

Zumindest wird heiß diskutiert. Nämlich darüber, ob es sich bei der Begegnung der Württemberger gegen die Kraichgauer um ein Derby handelt.

Aufseiten der TSG scheint die Sache klar. "Es ist ein Derby und es werden Fans dabei sein. Das hatten wir in der vergangenen Saison nicht. Die Emotionalität wird am Samstag spürbar sein. Die werden wir auch auf dem Platz brauchen", sagte Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß (39) auf der Pressekonferenz.

Weiter sagte er: "In einem Derby geht es neben dem Matchplan auch um Emotionen. Wir wissen um die Bedeutung für unsere Fans und freuen uns auf das Spiel."

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Jetzt ist die Pressekonferenz des VfB Stuttgart zwar erst am heutigen Freitag (11.30 Uhr), doch von einem Derby wird Coach Pellegrino Matarazzo (43) dabei vermutlich nicht sprechen.

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VfB und TSG sind sich in der Derby-Frage uneins

Die Cannstatter Kurve bei der Partie zwischen dem VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim im Jahr 2019.  © Fabian Sommer/dpa

Denn zum Stuttgarter Verständnis gehört es, dass es für den VfB nur zwei Derbys gibt. Dazu gehört das Aufeinandertreffen mit dem badischen Rivalen Karlsruher SC und das Stadt-Derby gegen die Stuttgarter Kickers.

Partien gegen die vom Unternehmer Dietmar Hopp hochgezogene TSG 1899 Hoffenheim, die 2008 zum ersten Mal in die Bundesliga aufgestiegen ist, gehören nicht dazu.

So achtet man beim VfB penibel darauf, dass das Duell gegen die TSG nicht "Derby" genannt wird.

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Dem Stuttgarter Ex-Trainer Markus Weinzierl (46) unterlief dieser Fehler bei einer Pressekonferenz dennoch einmal.

Die Folge: Bei der Video-Version, die später auf YouTube hochgeladen wurde, wurde das böse Wort herausgeschnitten.

Feststeht also, dass sich die beiden Klubs in der Derby-Frage uneins sind. Ganz so klar, wie es viele der VfB-Fans sehen, scheint die Sachlage aber nicht. In einer nicht repräsentativen Umfrage des SWR waren die meisten der Meinung: "Come on! Der Weg ist kurz, wir mögen uns nicht. Klar ist das ein Derby."

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 34 89:24 90
2 VfB Stuttgart 34 78:39 73
3 FC Bayern München 34 94:45 72
4 RB Leipzig 34 77:39 65
5 Borussia Dortmund 34 68:43 63
6 Eintracht Frankfurt 34 51:50 47
7 TSG 1899 Hoffenheim 34 66:66 46
8 1. FC Heidenheim 1846 34 50:55 42
9 SV Werder Bremen 34 48:54 42
10 SC Freiburg 34 45:58 42
11 FC Augsburg 34 50:60 39
12 VfL Wolfsburg 34 41:56 37
13 1. FSV Mainz 05 34 39:51 35
14 Borussia Mönchengladbach 34 56:67 34
15 1. FC Union Berlin 34 33:58 33
16 VfL Bochum 1848 34 42:74 33
17 1. FC Köln 34 28:60 27
18 SV Darmstadt 98 34 30:86 17

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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