Eklat um Werder-Streit: Wurde Stümer-Star Füllkrug beinahe handgreiflich?

Bremen - Kam es in der Kabine des SV Werder Bremen nach der heftigen 0:3-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 fast zu einer handfesten Prügelei?

Der frustrierte Niclas Füllkrug (28) sorgte nach dem Debakel gegen Darmstadt für einen Skandal hinter den Kulissen des SV Werder Bremen.  © Carmen Jaspersen/dpa

Bislang war lediglich bekannt geworden, dass Stürmer Niclas Füllkrug (28) gegenüber Clemens Fritz (40) verbal entgleist sein muss.

Der 28-jährige Angreifer wurde daraufhin für drei Tage suspendiert, entschuldigte sich aber für den Vorfall und erzielte anschließend beim 2:2 gegen den SV Sandhausen endlich seinen ersten Saisontreffer.

Doch wie die Sport Bild nun berichtete, war der Offensivakteur wohl frustrierter als zunächst gedacht. So soll er bereits direkt nach Abpfiff, während der Mittelkreis-Ansprache von Trainer Markus Anfang (47), seinem Ärger lautstark Luft gemacht haben.

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Der gebürtige Hannoveraner, der im Sommer 2019 bereits das zweite Mal im Laufe seiner Karriere bei den Grün-Weißen anheuerte, beschwerte sich anscheinend vehement über seine persönliche Rolle und die Leistungen des Vereins.

Dies missfiel Fritz, mittlerweile Leiter des Lizenzbereichs und der Scouting-Abteilung der Werderaner, weshalb der ehemalige Abwehrspieler Füllkrug schon beim Gang in die Kabine eine Standpauke hielt.

Daraufhin soll sich der glücklose Goalgetter bedrohlich vor dem 40-jährigen Ex-Kapitän aufgebaut und ihn beschimpft haben.

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Niclas Füllkrug will bei Werder Bremen zurück in die Spur finden

Niclas Füllkrug (28, r.) bejubelt seinen Ausgleich zum 2:2 in der Nachspielzeit gegen den SV Sandhausen. Hinter ihm freut sich Mittelfeldspieler Niklas Schmidt (23).  © Uwe Anspach/dpa

Laut mehreren Werder-Kickern, die das Blatt nicht namentlich nennt, hätte es "jeden Moment zu Handgreiflichkeiten kommen können".

In seinem Wutanfall soll "Lücke" selbst dann nicht von seinem Vorgesetzten abgelassen haben, als dieser den Raum verließ. Erst das Eingreifen von Teamkollegen beruhigte das Geschehen.

Neben der kurzzeitigen Denkpause musste Füllkrug auch 15.000 Euro Strafe zahlen, die der Klub von der Weser sozialen Projekten zukommen lassen möchte.

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Seitdem scheint sich die Lage entspannt zu haben. Auch wenn der SVW immer noch nach seiner Form sucht, hat sich der ehemalige U20-Nationalspieler zumindest mit einem Tor zurückgemeldet.

Beim Jubel nach dem späten Ausgleichstreffer am Sonntag im BWT-Stadion am Hardtwald fiel sichtlich eine Last vom Mittelstürmer ab.

Ob sich der positive Trend fortsetzt, ist ungewiss. Einen weiteren Ausrutscher darf Füllkrug sich bestimmt nicht leisten. Am Samstag (13.30 Uhr) kann er seine Wiedergutmachungs-Tour bei der schweren Aufgabe gegen den Tabellenführer FC St. Pauli fortführen.

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