Wer bändigt Bingo? Darum ist dieser Hund eine echte Herausforderung

Offenbach - Der zweieinhalb Jahre alte Rüde Bingo ist zwar ein unerzogener Rowdy. Im Tierheim Offenbach ist man sich aber sicher, dass er in einem hundeerfahrenen Zuhause zu einem ganz tollen Hund heranreifen kann.

Wegen seines auffälligen Verhaltens kann der Staffordshire-Terrier-Mix nur an Menschen mit einer gewissen Hundeerfahrung vermittelt werden.  © Tierschutzverein Offenbach e.V.

Aber erst einmal zum Ist-Zustand, den die Mitarbeiter auf der Webseite des Tierheims beschreiben.

Demnach ist Bingo ziemlich distanzlos und dazu auch sehr selbstbewusst, was bei seiner fehlenden Erziehung zurzeit noch eine ungünstige Kombination sein kann.

Beim Spielen drehe er zeitweise stark auf, remple seine Bezugspersonen grob an und sei schwierig wieder zu beruhigen. Auch duldet er laut dem Tierheim keine Grenzen und Regeln und neigt dazu, ziemlich ungehalten zu reagieren, wenn er seinen Willen nicht durchsetzen kann.

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Außerdem zeige der Staffordshire-Terrier-Mix ein ausgeprägtes Beutefangverhalten und neige dazu, wirklich alles zu jagen. Das gilt es für seine zukünftigen Menschen auf jeden Fall in die richtigen Bahnen zu lenken.

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Für Bingo benötigen seine Menschen viel Geduld und gute Nerven

Eigentlich ist Bingo ein richtig feiner Kerl, aber an seiner Erziehung muss noch mit viel Geduld und guten Nerven gearbeitet werden.  © Tierschutzverein Offenbach e.V.

Da er sich mit anderen Artgenossen bislang überhaupt nicht verträgt, würde ihn das Tierheim nicht als Zweithund vermitteln. Auch an Familien mit kleinen Kindern oder an Hundeanfänger wird er nicht abgegeben.

Auf der Seite des Tierheims wird betont, dass man für Bingo auf jeden Fall viel Geduld und gute Nerven mitbringen muss, um den Rüden mit "liebevoller Konsequenz" auf den richtigen Weg zu führen.

Wichtig zu wissen ist außerdem noch, dass Bingo als Staffordshire-Terrier-Mix zu den Listenhunden gehört und mit seiner Haltung gewisse Auflagen wie ein Wesenstest oder eine erhöhte Hundesteuer verbunden sind.

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Das wird in jedem Bundesland unterschiedlich gehandhabt. In die Bundesländer Bayern, Berlin und Hamburg wird der Hund im Übrigen gar nicht vermittelt.

Wer Bingo adoptieren möchte, kann sich gerne mit dem Offenbacher Tierheim unter der Telefonnummer 069/858179 oder per E-Mail an info@tierschutzvereinoffenbach.de in Verbindung setzen.

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