Bade-Sensation in Berlin: Kommt 2026 die erste offizielle Spree-Badestelle seit 100 Jahren?

Berlin - Nach über einem Jahrhundert Badeverbot könnte ab 2026 in Berlin wieder in der Spree geschwommen werden, denn in Berlin-Mitte ist ein besonderes Projekt geplant.

Über eine Treppe sollen Besucher in die Spree gehen können. (Symbolbild)  © Lilli Förter/dpa

Schon lange träumen Berliner davon, sich an heißen Tagen in der Spree abzukühlen. Doch ein offizielles Badeverbot verhindert diesen Wunsch. Grund dafür ist vor allem die schlechte Wasserqualität. Jetzt soll sich das endlich ändern.

Gegenüber dem "Tagesspiegel" bestätigte Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD), dass in Mitte eine offizielle Badestelle im Spreekanal geplant ist. Diese soll am sogenannten Flussbad-Garten an der Friedrichsgracht entstehen.

Für das Projekt sollen etwa eine Million Euro zur Verfügung stehen. Anders als frühere Flussbad-Pläne, die komplexe Filteranlagen vorsahen, soll der Zugang zur Spree diesmal ganz unkompliziert erfolgen. Über eine Leiter von einer bereits vorhandenen Holzplattform sollen Badelustige ins kühle Nass gehen können.

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"Die Wasserqualität hat sich durch den Bau von Kanalstauräumen stark verbessert", sagte Gothe gegenüber der Zeitung. Dennoch sei die Öffnung der Badestelle tagesabhängig.

Eine Anzeige direkt vor Ort soll über den aktuellen Zustand des Wassers informieren. Wenn die Wasserqualität gut ist, wird geöffnet.

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Derzeit laufen noch wissenschaftliche Untersuchungen zu möglichen Fäkalkeimen und E. coli im Wasser. Erste Ergebnisse seien frühestens im Laufe des Jahres zu erwarten. Der erste Badetag am Flussbad-Garten könnte daher erst 2026 stattfinden.

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