Beats statt Beton: 5000 Menschen feiern Rave-Protest gegen A100-Ausbau
Von Sabrina Szameitat
Berlin - Ein Aktionsbündnis will mit einem Rave am Samstag gegen den Ausbau der Autobahn 100 im Südosten Berlins protestieren.

Auch ein Protestfest für Kinder und Erwachsene ist geplant. 5000 Menschen sind für die stationäre Demonstration an der Elsenstraße, Puschkinallee und am Treptower Park im Bezirk Treptow-Köpenick angemeldet, wie die Veranstalter mitteilten.
Nach dem Familienfest am Nachmittag soll Musik auf zehn Bühnen gespielt werden. Beteiligt sind unter anderem Clubs wie die "Else" und das "About Blank" sowie verschiedene Kollektive.
Zahlreiche Fahrrad-Demos sollen aus verschiedenen Bezirken zum Treffpunkt führen.
Aufgerufen zur Demo hat das Bündnis "A100 wegbassen", zu dem etwa die Bürgerinitiative A100 sowie Fridays for Future und die Clubcommission Berlin gehören.
Bauabschnitt 16 soll Anfang September in Betrieb genommen werden

Die Eröffnung des 16. Abschnitts der A100 vom Autobahndreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle am Treptower Park ist Anfang September geplant.
Über drei Anschlussstellen – Grenzallee, Sonnenallee und Am Treptower Park – soll das städtische Straßennetz an den neuen Autobahnabschnitt angebunden werden.
Umweltschützer protestieren seit Jahren gegen die Autobahn-Verlängerung. Der Protest richtet sich auch gegen den 17. Bauabschnitt. Dieser soll nach Plänen des Bundesverkehrsministeriums in den kommenden Jahren vom Treptower Park über die Spree und durch Friedrichshain Richtung Lichtenberg weitergebaut werden.
Ob diese Pläne umgesetzt werden, ist jedoch offen.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa