Böllerverbotszonen in Berlin: Hier darf nicht geknallt werden!

Berlin - Eine gute Woche vor Silvester hat die Polizei Berlin auf die Böllerverbotszonen hingewiesen.

Vergangenes Silvester wurden in Berlin vermehrt Polizei und Rettungskräfte angegriffen.
Vergangenes Silvester wurden in Berlin vermehrt Polizei und Rettungskräfte angegriffen.  © Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa

"Die Verbotsbereiche befinden sich am Alexanderplatz, im Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg und auf einem Teil der Sonnenallee sowie angrenzender Nebenstraßen", teilte die Polizei am Freitag mit. Das Verbot gilt vom Silvesterabend um 18 Uhr bis Neujahr um 6 Uhr.

Zum Steinmetzkiez zählt die Pallasstraße, auf der beim vergangenen Jahreswechsel tagelang Böller geworfen wurden; auch auf Menschen. Teils beschossen sich Gruppen gegenseitig.

Zudem ist die Verwendung von Pyrotechnik innerhalb des Veranstaltungsbereiches der Silvesterfeier am Brandenburger Tor von den Veranstaltern untersagt worden.

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Schwere Krawalle gab es in der Silvesternacht 2022/23 in Neukölln rund um die Sonnenallee, in der High-Deck-Siedlung sowie in Gropiusstadt. Mit Böllern beworfen wurde die Polizei auch in Schöneberg, Gesundbrunnen und Spandau, ebenso wie in anderen deutschen Großstädten.

In den vergangenen Jahren gab es drei Böllerverbotszonen in der Hauptstadt: ebenso wie jetzt am Alexanderplatz und in Schöneberg nahe der Pallasstraße - sowie in einigen Straßen in Alt-Moabit.

Auf einem Teil der Sonnenallee in Neukölln ist das Abbrennen der Feuerwerkskörper untersagt.
Auf einem Teil der Sonnenallee in Neukölln ist das Abbrennen der Feuerwerkskörper untersagt.  © Polizei Berlin
Auch die Pallasstraße in Schöneberg hat erneut eine Verbotszone bekommen.
Auch die Pallasstraße in Schöneberg hat erneut eine Verbotszone bekommen.  © Polizei Berlin

Innenministerin Nancy Faeser befürchtet erneut Ausschreitungen

Nach den Planungen der Senatsinnenverwaltung sollen beim bevorstehenden Jahreswechsel mehr als 2800 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich zu den üblichen Besatzungen der Streifenwagen unterwegs sein.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte am Donnerstag die Sorge, "dass Silvester wieder ein Tag sein könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt zum Beispiel gegen Polizisten oder Rettungskräfte erleben müssen".

Titelfoto: Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa, Polizei Berlin

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