Berlin - Nach der sofortigen Sperrung der Brücke an der Wuhlheide in Berlin-Oberschöneweide haben auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) reagiert und die Fahrpläne der betroffenen Tramlinien angepasst.
"Die BVG unternimmt große Kraftanstrengungen, um die Auswirkungen bestmöglich abzufedern und Köpenick mobil zu halten", teilte das Unternehmen mit.
Für den Tramverkehr gibt es demnach in Köpenick kurzfristig ein "Inselkonzept", das "operative Anpassungen" auf den Linien M17, 21, 27, 37 sowie 67 umfasst. So wird zum Beispiel die Linie 67 nach Adlershof verlängert, damit Fahrgäste schneller in Schnellbahnen umsteigen können.
Folgende Fahrplanänderungen wurden eingerichtet:
- M17: Die Linie fährt nicht zwischen S Karlshorst und S Schöneweide. Ein Ersatzverkehr ist zwischen Blockdammweg < > Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße eingerichtet.
- 21: Die Linie fährt nicht zwischen Treskowallee/Ehrlichstr. und S Schöneweide/Sterndamm. Die Linie 21 fährt ab Treskowallee/Ehrlichstraße weiter nach S+U Lichtenberg. Via U Tierpark als Linie. 37. Ein Ersatzverkehr ist zwischen Blockdammweg < > Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße eingerichtet.
- 27: Die Linie fährt nicht zwischen S Karlshorst und Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße. Ein Ersatzverkehr ist zwischen Blockdammweg < > Wilhelminenhofstr/Edisonstraße eingerichtet.
- 37: Die Linie fährt nicht zwischen S Karlshorst und S Schöneweide/Sterndamm. Die Linie 37 fährt ab S Karlshorst weiter nach S+U Lichtenberg via S Rummelsburg als Linie 21. Ein Ersatzverkehr ist zwischen Blockdammweg < > Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße eingerichtet.
- Tram 67: Die Linie ist bis Adlershof verlängert.
Verkehrsverwaltung richtet Krisenstab ein
Am Montag hatte die Verkehrsverwaltung mitgeteilt, dass der Bereich unter der Brücke an der Wuhlheide ab sofort vollständig gesperrt wird. Die Brücke sei so schadhaft, dass "ein Versagen des Bauwerkes nicht mehr ausgeschlossen werden" könne.
Die Sperrung trifft nicht nur Autos und Lastwagen, sondern auch den ÖPNV, Fußgänger sowie Radfahrer. Die Verkehrsverwaltung kündigte an, einen Krisenstab einzurichten.
Daran beteiligt sind demnach Polizei und Feuerwehr, BVG, das Verkehrsmanagement und der Bezirk Treptow-Köpenick.