Berlin - Schon von Weitem zu hören: Am Samstag hat die Polizei Berlin ein demoliertes Auto aus dem Verkehr gezogen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn der stark alkoholisierte Fahrer ist mit seinem Wagen trotz eines Schadens einfach weitergefahren.

Nur noch auf der Felge unterwegs, schepperte das Fahrzeug auf der Landsberger Brücke im Stadtteil Marzahn einem Streifenwagen entgegen, wie die Polizei bei Facebook mitteilte.

Die Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf und signalisierten dem Fahrer des beschädigten Autos, doch bitte anzuhalten. Dieser Aufforderung kam der Fahrzeugführer jedoch nicht nach, sodass die Einsatzkräfte sich schließlich vor den Wagen setzten, um ihn zu stoppen.

Auf die Frage, wieso der linke Vorderreifen geplatzt war, gaben die beiden Insassen keine Antwort. Allerdings hatte das wohl auch einen Grund, denn die Polizisten nahmen bei dem Fahrer Alkoholgeruch wahr und ließen ihn ins Röhrchen pusten.

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Ein Feierabend-Bier sei es wohl nur gewesen - der Atemalkoholtest erbrachte allerdings einen Wert von stolzen 2,97 Promille.

Daraufhin bot sich der Beifahrer an, die Fahrt, trotz des immer noch kaputten Reifens, fortzusetzen.

Schnell wurde klar, dass auch er nicht ganz nüchtern war. Das Messgerät schlug bei knapp zwei Promille an. Obendrein konnte keiner der beiden einen Führerschein vorweisen und nach einer polizeilichen Recherche stellte sich heraus, dass der Fahrer offenbar gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war.

Der Wagen wurde an den Straßenrand geschoben und die Fahrzeugschlüssel beschlagnahmt. Hinzugezogene Beamte fuhren auf der Suche nach Unfallschäden die Strecke ab, die die beiden Männer genommen haben wollen.

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Sie konnten dabei allerdings keinerlei Schäden an geparkten Autos oder anderen Gegenständen feststellen. Trotzdem wurden natürlich mehrere Anzeigen ausgefertigt.