Langfinger will von Kotti-Wache fliehen, dann folgt der tiefe Sturz

Berlin - Ein mutmaßlicher Taschendieb wollte von der Polizeiwache am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg fliehen. Doch sein Versuch war unbedacht und die Folgen schmerzhaft.

Die Polizeiwache am Kottbusser Tor hat alle Hände voll zu tun, denn der Ort gilt als Kriminalitätshotspot. (Archivbild)
Die Polizeiwache am Kottbusser Tor hat alle Hände voll zu tun, denn der Ort gilt als Kriminalitätshotspot. (Archivbild)  © Philipp Znidar/dpa

Der 35-Jährige sei am Mittwoch gegen 17.45 Uhr mehrere Meter in die Tiefe auf die Adalbertstraße gestürzt und habe sich dabei schwer verletzt, teilte die Polizei am heutigen Donnerstag mit.

Offenbar war er auf einem Stahlpoller gelandet und ramponierte sich dabei den Beckenbereich.

Zuvor hatten ihn Kriminalbeamte festgenommen und zur Aufnahme seiner Personalien mit auf die Wache genommen.

Berlin: Leichenfund in Friedrichshain: Kripo veröffentlicht neue Ergebnisse
Berlin Crime Leichenfund in Friedrichshain: Kripo veröffentlicht neue Ergebnisse

Wie sich herausstellte, bestand gegen den Verdächtigen ein offener Haftbefehl wegen Taschendiebstahls. Der Mann sei durch ein Fenster eines Verhörraums auf einen Balkon geklettert und anschließend von dort heruntergesprungen.

Laut Polizei setzte der Mann trotz seiner schmerzhaften Verletzungen seine Flucht fort und rannte weiter zur Dresdner Straße. Die Beamten holten ihn aber ein und setzten ihn fest.

Anschließend brachten Rettungskräfte den Verletzten nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus, wo er stationär behandelt wird.

Titelfoto: Philipp Znidar/dpa

Mehr zum Thema Berlin Crime: