Schusswaffe im Klo gefunden: Berliner Polizei mit Razzia gegen organisiertes Verbrechen

Berlin - Eine Sondereinheit der Berliner Polizei ist am Sonntag mit einem Großeinsatz gegen die eskalierende Waffengewalt in der Hauptstadt vorgegangen.

Den ganzen Sonntag lang waren rund 250 Polizeibeamte gegen das organisierte Verbrechen in Berlin im Einsatz. (Archivbild)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Mit rund 250 Kräften kontrollierte die sogenannte "BAO Ferrum" sowohl tagsüber als auch in der Nacht berlinweit Lokale, Fahrzeuge und Personen, wie die Polizei mitteilte.

Im Fokus eines Einsatzes stand ein Lokal an der Bellermannstraße in Gesundbrunnen. Gegen 23 Uhr betraten die Einsatzkräfte mit Zustimmung des Betreibers das Lokal.

Dort fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, die auf in einer Toilette versteckt war. Später entdeckten sie außerdem zwei Einhandmesser, mutmaßliches Kokain, eine scharfe Schusswaffe, eine Patrone und mutmaßliche Tatkleidung.

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Eine 47-jährige Person wurde festgenommen. Auch bei zwei Gästen, die per Haftbefehl gesucht wurden, klickten die Handschellen. Alle drei kamen in Polizeigewahrsam.

Insgesamt kontrollierten die Polizisten sieben Lokale, überprüften 198 Personen und 105 Fahrzeuge – eines davon wurde sichergestellt. 95 Personen wurden kurzzeitig festgenommen.

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Nach Razzia in Berlin: 17 neue Ermittlungsverfahren

Die Bilanz des Abends: 17 neue Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Waffen- und Betäubungsmitteldelikten, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Seit Bestehen der BAO Ferrum zieht die Polizei eine beachtliche Zwischenbilanz: 4361 kontrollierte Personen, 2672 überprüfte Fahrzeuge und 3106 kurzzeitige Festnahmen gingen in den vergangenen vier Wochen auf das Konto der neuen Einheit.

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