Täter auf der Flucht: 18-Jähriger nach Messerstich am Alexanderplatz schwer verletzt

Berlin - In Berlin-Mitte ist ein 18-jähriger Ukrainer in der Nacht zu Sonntag durch einen Messerstich lebensbedrohlich verletzt worden. Der vermeintliche Täter wurde noch vor Ort festgenommen - und kam noch am selben Abend wieder auf freien Fuß.

Die Gruppe Ukrainer geriet in der Nähe des Alexanderplatzes in einen lautstarken Streit - der kurz darauf eskalierte. (Symbolbild)
Die Gruppe Ukrainer geriet in der Nähe des Alexanderplatzes in einen lautstarken Streit - der kurz darauf eskalierte. (Symbolbild)  © Paul Zinken/dpa

Wie die Polizei Berlin auf Anfrage mitteilte, habe sich die Attacke am Samstagabend gegen 20.10 Uhr zwischen Panorama- und Rathausstraße zugetragen.

Nach bisherigen Erkenntnissen war dem Angriff eine verbale Auseinandersetzung innerhalb einer Gruppe ukrainischer Staatsangehöriger vorausgegangen. Diese entstand vermutlich nach einem heftigen Streit über soziale Medien.

Der Täter sei laut Polizei auf sein Opfer mit einem Messer losgegangen und habe dieses schwer verletzt. Der junge Mann wurde umgehend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, da zunächst der Verdacht einer akuten Lebensgefahr im Raum stand.

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Nach einer Notoperation sei der Ukrainer aber zunächst stabil, erklärte die Polizei.

Direkt nach dem Vorfall konnten die Beamten einen Tatverdächtigen festnehmen und auf dem Revier befragen. "Da sich aber kein Tatverdacht ergeben hat, musste er wieder entlassen werden", so der Polizeisprecher.

Einen neuen Verdacht bestätigten die Beamten bisher nicht. Die Direktion 5 habe die Ermittlungen übernommen.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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