Berlin - Eine Taube ist im Berliner Ortsteil Wittenau beschossen und schwer verletzt worden. Nun hat die Tierschutzorganisation "PETA" eine Belohnung ausgesetzt, um die Täterverdächtigen zu schnappen.
Ein Whistleblower informierte PETA eigenen Angaben nach, dass Unbekannte am 12. Mai in der Nähe des S- und U-Bahnhofs Wittenau einen Pfeil auf die Taube abgeschossen und sie getroffen haben.
Noch am selben Tag musste die Taube, die von den Helferinnen "Kohlrabi" genannt wurde, operiert werden und überlebte nur knapp.
Laut den Angaben des Whistleblowers wurden an dieser Stelle bereits in den vergangenen Jahren mehrere verletzte und angeschossene Tauben gefunden, von denen einige an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben sind.
"Wer auch immer Kohlrabi und die anderen Tauben angeschossen hat, muss schnellstmöglich gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen", sagte Lisa Redegeld, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei PETA.
Für Hinweise, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Personen führen, hat die Tierschutzorganisation eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgelobt.
Tierschutzorganisation will brutalen Fall aufklären
Wenn Ihr etwas beobachtet oder anderweitig von den beschossenen Tauben in der Nähe des Bahnhofs Wittenau mitbekommen habt, dann meldet Euch bei der Polizei, per Telefon unter 0711/8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation.
"Fast täglich verzeichnen wir Fälle, bei denen die Vögel mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden", berichtete Redegeld, weshalb PETA harte Strafen für Tierquäler fordert, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden.