Warum musste Anissa (†5) sterben? Motiv weiter unklar, Tatverdächtiger schweigt

Berlin - Zwei Tage nach dem gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens in Berlin bleibt das Motiv für die Tat unklar. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen wollte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag dazu keine Angaben machen.

Beamte der Berliner Polizei haben am Mittwoch noch einmal gründlich den Bürgerpark in Pankow nach der Tatwaffe abgesucht.
Beamte der Berliner Polizei haben am Mittwoch noch einmal gründlich den Bürgerpark in Pankow nach der Tatwaffe abgesucht.  © Paul Zinken/dpa

Ein Sprecher äußerte sich auch nicht dazu, ob zwischenzeitlich die Tatwaffe gefunden wurde, mit dem auf das Kind eingestochen wurde.

Verdächtigt wird ein 19 Jahre alter Babysitter, der laut Ermittlern ein Freund der Familie ist. Der Mann befindet sich wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Nach bisherigen Angaben hat der Verdächtige nichts zu den Beschuldigungen gesagt.

Das verschwundene Mädchen war Dienstagnachmittag im Bürgerpark im Berliner Stadtteil Pankow gefunden worden - mit mehreren Messerstichen im Körper und leblos. Helfer versuchten noch, Anissa wiederzubeleben. Sie starb jedoch in einem Krankenhaus.

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Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis dürften die Messerstiche zum Tod geführt haben, so die Staatsanwaltschaft. Ob diese tatsächlich die Todesursache waren, müsse aber das abschließende Obduktionsergebnis zeigen, betonte der Sprecher. Allerdings habe die Untersuchung des Leichnams bestätigt, dass ein sexuelles Motiv bei der Tötung keine Rolle gespielt habe.

Die Leiche des Mädchens wurde nach den Angaben nach der Obduktion am Mittwoch freigegeben. Damit kann die kleine Anissa beerdigt werden. Wann dies geplant ist, war zunächst nicht bekannt.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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