Berlin - Die Polizei hat am Montagvormittag einen Drogendealer in Berlin-Charlottenburg verhaftet.
Die Ermittler sind dem 50-Jährigen dank entschlüsselter EncroChat-Nachrichten auf die Schliche gekommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten.
Dem Mann wird vorgeworfen, zwischen März und Juli 2020 mit Kokain und Marihuana im Kilogrammbereich gehandelt zu haben. Insgesamt werden ihm 13 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt.
An den Durchsuchungen der Wohn- und Geschäftsräume in Prenzlauer Berg, Kreuzberg, Charlottenburg sowie in Kleinmachnow und Schönefeld waren insgesamt rund 70 Beamte beteiligt. Der Verdächtige selbst wurde ebenfalls in Charlottenburg festgenommen.
Bei der Razzia stellten die Einsatzkräfte Datenträger, ein verschlüsseltes Handy, Bargeld in vierstelliger Höhe und eine teure Uhr sicher. Außerdem wurde das Vermögen des mutmaßlichen Täters eingefroren.
Drogen wurden allerdings nicht gefunden. Der Haftbefehl gegen den 50-Jährigen wurde noch am Montag von einem Ermittlungsrichter in Kraft gesetzt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.