"Defa"-Legende Jutta Wachowiak für künstlerisches Lebenswerk geehrt

Berlin - Die Schauspielerin Jutta Wachowiak (81) ist mit dem Preis der Defa-Stiftung für das künstlerische Lebenswerk ausgezeichnet worden.

Über Jutta Wachowiak (81) schrieb die Stiftung, sie zähle zu den großen Charakterdarstellerinnen der Defa-Filmgeschichte.
Über Jutta Wachowiak (81) schrieb die Stiftung, sie zähle zu den großen Charakterdarstellerinnen der Defa-Filmgeschichte.  © Monika Skolimowska/dpa

Die 81-Jährige erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung bei einer Preisgala am Freitag in der Berliner Akademie der Künste. Die Stiftung der einstigen staatseigenen DDR-Filmbetriebe sieht die Bewahrung des Kinoerbes der DDR als eine ihrer Hauptaufgaben. Sie vergab Preise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro.

Der 1971 in Dresden geborene Drehbuchautor Thomas Wendrich (51) wurde mit dem Preis für herausragende Leistungen im deutschen Film gewürdigt, der ebenfalls mit 10.000 Euro dotiert ist.

Seit zwei Jahrzehnten seien seine Drehbücher - etwa für "Freischwimmer", "Ich und Kaminski" und "Je suis Karl" - ein Garant für mutige Filmproduktionen, hieß es. Für "Lieber Thomas" über den Schriftsteller und Filmemacher Thomas Brasch hatte Wendrich den Deutschen Filmpreis für das Beste Drehbuch bekommen.

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Den mit 5000 Euro dotierten Förderpreis für junges Kino bekam die 1984 in Süddeutschland geborene Regisseurin Henrika Kull (38). Sie habe mit "Jibril" (2018) und "Glück" (2021) bereits zwei außergewöhnliche Spielfilme vorgelegt und zähle zu den vielversprechendsten deutschen Nachwuchs-Regisseurinnen, hieß es.

Über Jutta Wachowiak schrieb die Stiftung, sie zähle zu den großen Charakterdarstellerinnen der Defa-Filmgeschichte. Sie habe herausragenden Frauenfiguren ein einprägsames Gesicht auf der Kinoleinwand gegeben und mit ihren vielseitigen Darstellungen ein Millionenpublikum erreicht.

Als Beispiele wurden ihre Rollen genannt in "Fallada – Letztes Kapitel" (1988), "Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens" (1986) oder "Die Verlobte" (1980).

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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