Randale bei Tesla: Krawallmacher wollen Fabrik stürmen, mehrere Verletzte!

Grünheide - Linksextreme Krawallmacher haben am Freitag versucht, die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin zu stürmen.

Die Tesla Gigafactory bei Grünheide wurde zum Schauplatz unschöner Szenen.
Die Tesla Gigafactory bei Grünheide wurde zum Schauplatz unschöner Szenen.  © Wilhelm Pischke/dpa

Aktivisten haben am Freitag versucht, auf das Werksgelände von Tesla vorzudringen. Einsatzkräfte verhinderten das, hieß es von der Polizei am Freitagnachmittag.

Es seien mehrere Kleingruppen von Demonstranten rund um das Gelände unterwegs, sagte ein Polizeisprecher.

Eine Frau wurde bei den Protestaktionen um das Werksgelände verletzt. Hinzu kommen drei verletzte Polizisten. Nach Polizeiangaben gab es mehrere Festnahmen.

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Auf dem Parkplatz vor dem Tesla-Werk standen laut Polizei mehrere Wasserwerfer sowie ein Räumpanzer. Diese seien zunächst aber nicht eingesetzt worden. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort.

Die Polizei hatte versucht, das Gelände des einzigen Tesla-Werks in Europa weiträumig abzuschirmen, mehrere Autobahnausfahrten waren gesperrt.

Auch die Bahnstrecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) am Bahnhof Fangschleuse war zwischenzeitlich gesperrt, wurde am Nachmittag aber wieder freigegeben. Dort hätten sich Aktivisten auf die Gleise gesetzt, teilte die Polizei mit.

Am Rande der Demonstrationszüge zum Gelände gab es auch eine Sitzblockade auf einer Landstraße in der Nähe des Werks.

Die Polizei setzte zeitweise Zwangsmaßnahmen ein.
Die Polizei setzte zeitweise Zwangsmaßnahmen ein.  © Wilhelm Pischke/dpa

Aktivisten wollen gegen Tesla demonstrieren

Auch vor dem Tesla Store in der Mall of Berlin haben Aktivisten Transparente entrollt, um gegen die geplante Werkserweiterung zu demonstrieren.
Auch vor dem Tesla Store in der Mall of Berlin haben Aktivisten Transparente entrollt, um gegen die geplante Werkserweiterung zu demonstrieren.  © Christoph Soeder/dpa

Am Nachmittag beruhigte sich die Lage dann vorerst.

Eine große Zahl der Aktivistinnen und Aktivisten habe den Rückweg auf der Landstraße ins Protestcamp angetreten, sagte ein Polizeisprecher. Dabei kam es einem dpa-Reporter zufolge immer wieder zu Rangeleien mit der Polizei und vereinzelten Festsetzungen.

Eine weitere Störaktion im Zusammenhang mit den Protesten gab es am Flugplatz Neuhardenberg östlich von Berlin. Dort erschienen laut Polizei Vermummte und zündeten Pyrotechnik. Es kam dort zu einer weiteren Sitzblockade.

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Seit Mittwoch haben Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer im brandenburgischen Grünheide aufgerufen. Hintergrund ist die geplante Erweiterung des dortigen einzigen Tesla-Werks in Europa.

Erstmeldung um 13.02 Uhr, letztes Update um 14.45 Uhr.

Titelfoto: Wilhelm Pischke/dpa

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