Hier geht gar nichts mehr: S-Bahn Berlin stellt Notfahrplan zum GDL-Streik vor

Berlin - Angesichts des bevorstehenden Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GLD hat die S-Bahn Berlin einen Notfahrplan ausgearbeitet.

Die S5 ist eine der wenigen Linien, die während des Warnstreiks der GDL weiterhin verkehren wird, allerdings nur auf einem bestimmten Streckenabschnitt. (Archivfoto)
Die S5 ist eine der wenigen Linien, die während des Warnstreiks der GDL weiterhin verkehren wird, allerdings nur auf einem bestimmten Streckenabschnitt. (Archivfoto)  © Fabian Sommer/dpa

Für die meisten Berliner ein schwacher Trost, denn die Linien S26, S45, S47, S7, S75 und S85 werden von Donnerstag 2 Uhr bis Freitag 13 Uhr nicht verkehren. Gleiches gilt für die stark frequentierte Ringbahn S41 und S42, wie die Deutsche-Bahn-Tochter am Dienstag bei X mitteilte.

Beim ausgearbeiteten Notfahrplan geht es dem Verkehrsunternehmen in erster Linie darum, die Außenbezirke einigermaßen abzudecken, denn auch hier kann in den meisten Fällen nur eine Fahrt pro Stunde gewährleistet werden.

Folgende Linien verkehren auf bestimmten Streckenabschnitten im 60-Minuten-Takt:

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  • S1 zwischen Birkenwerder und Nordbahnhof
  • S2 zwischen Bernau und Anhalter Bahnhof
  • S25 zwischen Hennigsdorf und Nordbahnhof
  • S3 zwischen Erkner und Ostbahnhof
  • S46 zwischen Königs Wusterhausen und Bundesplatz.

Die S5 verkehrt zwischen Strausberg Nord und Ostbahnhof tagsüber alle 40 Minuten. In der Zeit von 1 Uhr bis 4 Uhr gilt auch hier ein 60-Minuten-Takt.

Anbindung an Hauptstadtflughafen BER im 20-Minuten-Takt

Der Hauptstadtflughafen BER bleibt während des Streiks über die S9 erreichbar. (Archivfoto)
Der Hauptstadtflughafen BER bleibt während des Streiks über die S9 erreichbar. (Archivfoto)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Immerhin kann die Anbindung an den Hauptstadtflughafen BER aufrechterhalten werden - die Züge der S9 fahren zwischen Friedrichstraße, Schöneweide und BER alle 20 Minuten. Von 1 Uhr bis 4 Uhr morgens verkehrt die Linie alle halbe Stunde.

Der Schienenersatzverkehr auf der S1 zwischen Oranienburg und Birkenwerder und der S3 (7. März ab 22 Uhr) von Rahnsdorf über Friedrichshagen bis Karlshorst ist von dem Arbeitsausstand nicht betroffen.

Zusätzlich soll ein Busersatzverkehr auf den Linien S25 zwischen Teltow Stadt und Lichterfelde Ost sowie S2 von Südkreuz bis Blankenfelde eingerichtet werden, der im Zehn-Minuten-Takt unterwegs sein soll. Ab 22 Uhr fahren die Busse hier jeweils alle 20 Minuten und zwischen 1 Uhr und 4 Uhr jede halbe Stunde.

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Die S-Bahn wies zudem darauf hin, dass auch nach Beendigung des Warnstreiks noch mit Einschränkungen zu rechnen sei. Die BVG wird von der Arbeitsniederlegung nicht beeinträchtigt und verkehrt wie üblich. Allerdings ist in den Bussen und Zügen mit einem erheblich erhöhten Fahrgastaufkommen zu rechnen.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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