"Karneval der Enteignung": Menschen in Berlin setzen Zeichen gegen Wohnungs-Wahnsinn

Berlin - Mit bunten Kostümen und großen Figuren haben rund 300 Menschen in Berlin gegen Immobilienspekulationen, hohe Mieten und die Wohnungspolitik insgesamt demonstriert.

Die Demonstration wurde als "Karneval der Enteignung" beworben.
Die Demonstration wurde als "Karneval der Enteignung" beworben.  © Paul Zinken/dpa

Die Teilnehmer riefen dabei am Samstag zur Umsetzung des Volksentscheids auf, bei dem sich im Herbst 2021 ein Großteil der Berliner Bürgerinnen und Bürger für eine Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne ausgesprochen hatte.

Eine vom Senat eingesetzte Expertenkommission prüft daher, ob ein solcher Schritt geeignet ist, um die gravierenden Probleme auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu lösen.

Die Demonstration, beworben als "Karneval der Enteignung" und dem Motto "Mit Pauken und Trompeten wird die Immolobby aus der Stadt gebeten", wurde ebenso wie der Volksentscheid von der Initiative "Deutsche Wohnen und Co. enteignen" organisiert.

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Auf Bildern der Veranstaltung in Berlin-Kreuzberg war unter anderem zu sehen, dass einige Teilnehmer die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (44) und Bausenator Andreas Geisel (56, beide SPD) veralberten. Einige Menschen kamen mit kleinen Dächern als Kopfbedeckungen.

Die Polizei sprach von rund 300 Teilnehmern und einem friedlichen Ablauf.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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