Berliner Museen an der Belastungsgrenze: Hier werden jetzt Öffnungszeiten gekürzt

Berlin - Einige wichtige Berliner Museen reduzieren ihre Öffnungszeiten wegen der schwierigen Finanzsituation mit steigenden Kosten und knappen Kassen.

Ein Blick auf die Berliner Museumsinsel. Einige Häuser haben derzeit stark zu kämpfen.
Ein Blick auf die Berliner Museumsinsel. Einige Häuser haben derzeit stark zu kämpfen.  © Christophe Gateau/dpa

Vorgesehen sind dabei von diesem Dienstag an sowohl ein weiterer komplett geschlossener Tag pro Woche als auch weniger Stunden mit offenen Türen.

Betroffen sind auf der Museumsinsel - die zum Unesco-Welterbe zählt - das Alte Museum und das Bode-Museum.

Zudem gelten neue Regelungen für Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett und Kunstgewerbemuseum am Kulturforum sowie die Friedrichswerdersche Kirche, das Museum Europäischer Kulturen in Dahlem, die Sammlung Scharf-Gerstenberg in Charlottenburg und das Schloss Köpenick.

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Diese Häuser bleiben nach Angaben der für Berlins Staatliche Museen zuständigen Stiftung Preußischer Kulturbesitz nun montags und dienstags geschlossen und reduzieren zudem teilweise ihre Öffnungszeiten zu den auch bisher weniger frequentierten Tageszeiten.

Museen reagieren auf angespannte Haushaltslage

Auch das Alte Museum ist von den Kürzungen betroffen.
Auch das Alte Museum ist von den Kürzungen betroffen.  © Monika Skolimowska/dpa

"Die angespannte Haushaltslage zwingt uns leider dazu, dass wir Ausgaben drastisch reduzieren müssen", hatte Stiftungspräsident Hermann Parzinger die Einschränkungen begründet.

"Gleichzeitig wollen wir künftig viel flexibler auf Besucherströme reagieren und bei erfolgreichen Ausstellungen die Öffnungszeiten auch erweitern."

So etwa bei der vom 19. April bis zum 4. August geplanten Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie.

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Dort soll der erwartete Andrang von Mai bis August donnerstags bis samstags bis 20 Uhr Zugang finden, im letzten Ausstellungsmontag kommen die Abende dienstags und mittwochs noch hinzu.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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