Berlin - Am Pfingstsonntag ist, wie jedes Jahr, der Karneval der Kulturen durch die Straßen von Berlin gezogen. Am späten Abend hat die Polizei eine erste Bilanz gezogen.
So sei der Umzug weitgehend friedlich verlaufen, wie Polizeisprecher beim Kurznachrichtendienst X mitteilten. Die Beamten waren seit dem Vormittag im Einsatz, nicht nur bei dem Umzug in Friedrichshain, sondern auch auf dem Straßenfest in Kreuzberg.
Dennoch seien bis zu diesem Zeitpunkt etwa 30 Personen vorübergehend festgenommen worden. Bei den Vergehen hätte es sich um Beleidigungen, Körperverletzungen aber auch Sexualdelikte gehandelt.
Die Behörde hat das Fest mit rund 1500 Polizeikräften abgesichert, die nicht nur aus Berlin, sondern auch aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg zusammengezogen wurden.
Der Karneval der Kulturen findet seit 1996 immer am Pfingstwochenende statt und soll ein Zeichen für Diversität und gegen Rassismus setzen. Aufgrund einer Großbaustelle in der Gneisenaustraße, musste der traditionelle Umzug erstmals von Kreuzberg nach Friedrichshain verlegt werden.
Als Ausweichroute wurde eine Strecke auf der Frankfurter Allee und der Karl-Marx-Allee ausgewählt. Ab circa 13.30 Uhr setzten sich nach Angaben des Veranstalters rund 70 Gruppen mit etwa 4000 Akteuren in Bewegung. Das Straßenfest am Blücherplatz findet auch noch am Pfingstmontag statt.