Tod von Frank Gehry: Diese Spuren hinterlässt der Architekt in Berlin
Los Angeles (USA)/Berlin - Nach dem Tod des berühmten Architekten Frank Gehry (†96) rücken seine Berliner Bauwerke in den Blick - vom Konzertsaal bis zum Bürogebäude zeigt er, wie visionäre Architektur Stadt und Räume prägt.
Gehry war einer der einflussreichsten Architekten der Gegenwart – nun ist der Kanadier gestorben. Weltweit bekannt wurde er durch ikonische Bauwerke wie das Guggenheim-Museum in Bilbao.
Auch in Berlin hinterlässt Gehry seine Spuren: Den Pierre-Boulez-Saal eröffnete er 2017 als flexibles Konzerthaus mit heller Zedernholzverkleidung, variabler Bühnen- und Zuschauergestaltung sowie herausragender Akustik.
Die DZ Bank am Pariser Platz verbindet ein streng wirkendes Äußeres mit einem inneren "implodierten" Gehry: formlose Skulpturen, verschachtelte Fenster, ein Forum für bis zu 500 Gäste sowie Räume für Konferenzen und exklusive Events.
Auf dem Alexanderplatz plante Gehry 2017 ein 150 Meter hohes Wohn- und Geschäftsgebäude mit Hotel, Spa und rund 300 Wohnungen, das neue Akzente im Stadtviertel setzen sollte. Das Projekt wurde jedoch nicht realisiert, da Grundstückseigentümer den Abriss der alten DDR-Bauten ablehnten und eine Renovierung bevorzugten.
Gehrys Berliner Projekte zeigen, wie er städtische Räume durch mutige Visionen verwandeln konnte, und hinterlässt auch in der Hauptstadt sein architektonisches Erbe.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa
