Bibber-Alarm bei Berliner Polizei: GdP beklagt mangelnde Ausrüstung

Berlin - Ob Regen, Wind oder Schnee, die Berliner Polizei ist immer im Einsatz. Doch offenbar sind die Beamten dabei alles andere als wetterfest ausgestattet.

Im Winter kann es für Polizisten im Einsatz frostig werden.
Im Winter kann es für Polizisten im Einsatz frostig werden.  © Wang Jianwei/XinHua/dpa

Das zumindest bemängelte nun die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in einer Mitteilung.

Die GdP sprach von einer "untragbaren Situation" und forderte "Winterstiefel sowie entsprechende wetterfeste Jacken für alle Beschäftigten bei der Bereitschaftspolizei und im Funkwageneinsatzdienst".

Auch das Kleiderbudget solle entsprechend erhöht werden. Derzeit stehen jedem Berliner Beamten den Angaben zufolge 250 Euro zu.

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"Es ist ein Armutszeugnis für die Hauptstadtpolizei, dass gerade der Funkwageneinsatzdienst nicht entsprechend ausgestattet ist und sich Berliner Polizisten während der Arbeit abfrieren müssen", sagte GdP-Landeschef Stephan Weh (45).

Ein Problem sind laut GdP fehlende Winterstiefel. So gibt es neben Halbschuhen im Polizei-Sortiment lediglich sogenannte Einsatzstiefel, die aber nicht gefüttert sind und so wenig Schutz vor Kälte bieten.

Auch die Oberbekleidung sei nicht ausreichend, so die Gewerkschaft. Neben einer Strickjacke gebe es Twin- und Softshell-Jacken - wobei letztere den Angaben nach nicht unter der Überzieh-Schutzweste getragen werden dürfen.

Polizei in Berlin: Kein Geld für neue Jacken

Regenjacken gebe es nur in den Größen L und XL und würden nicht allen Kollegen passen, hieß es weiter.

Ein Probelauf mit einem neuen Modell Unterziehjacke kam laut GdP zwar gut an, scheiterte am Ende an der Finanzierung.

GdP-Landeschef Weh: "Mir fehlen echt die Worte. Berlins Polizei ist jahrelang heruntergespart worden [...]. Das hat Folgen und sorgt für eklatante Gesundheitsgefahren, denen meine Kollegen jeden Tag aufs Neue ausgesetzt sind."

Titelfoto: Wang Jianwei/XinHua/dpa

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