Krähen-Problem in Marzahn: Tierische Vandalen treiben Unwesen auf Friedhöfen
Berlin - Immer Ärger mit dem Federvieh: Auf den Friedhöfen im Berliner Bezirk Marzahn-Hellerdorf sorgen Krähen zunehmend für Probleme.
Krähen stehen unter Artenschutz und dürfen deshalb nicht einfach vertrieben werden. Doch treten die Vögel in großen Schwärmen auf, kann das negative Konsequenzen mit sich bringen.
Das gilt besonders auf Friedhöfen, wo Krach und Schmutz die letzte Ruhe empfindlich stören. Wie das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf in einer Mitteilung schreibt, hat die aktuelle Krähen-Plage vor allem mit der anhaltenden Trockenheit zu tun.
Weil der Boden der Grabstellen durch das Gießen meist feucht ist, finden die Tiere dort ein reichhaltiges Nahrungsangebot.
Mit der Folge: Auf der Suche nach Würmern und Insekten reißen die Krähen Pflanzen heraus, fressen Kerzenwachs und verteilen es weitläufig auf dem ganzen Friedhof.
"Oft sehen die Grabstellen dann aus, als seien sie durch Vandalismus zerstört worden", heißt es in der Mitteilung des Bezirksamtes.
Deshalb bittet die Behörde alle Besucher des Friedhofs darum, keine essbaren Abfälle im Müll zu entsorgen. Auch auf das Füttern der Vögel soll verzichtet werden.
Titelfoto: Felix Kästle/dpa