Licht aus fürs Klima: Darum bleiben Berliner Wahrzeichen für eine Stunde dunkel

Berlin - Am heutigen Samstag ist es wieder so weit: Zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr gehen bei der "Earth Hour" rund um den Globus die Lichter aus. Auch Berlin ist bei der weltweit größten Aktion für mehr Klima- und Umweltschutz dabei.

Das Brandenburger Tor bleibt am Samstag für eine Stunde dunkel.
Das Brandenburger Tor bleibt am Samstag für eine Stunde dunkel.  © Christophe Gateau/dpa

Bereits zum 18. Mal veranstaltet der WWF die friedliche Protestaktion. Dieses Jahr lautet das Motto: "Earth Hour – Deine Stunde für die Erde!"

"Wir schalten gemeinsam das Licht aus und setzen ein Zeichen für eine klimagerechte Gesellschaft, einen ambitionierten Klimaschutz und eine starke Demokratie", schrieb der WWF in einer Mitteilung.

Die Aktion richte sich auch gegen den zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft und das Leugnen des menschengemachten Klimawandels.

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In Berlin bleibt während der Stunde des Licht-Verzichts etwa das Brandenburger Tor unbeleuchtet. Auch andere berühmte Bauwerke sowie Büros und teilnehmende Privathaushalte bleiben in dieser Zeit dunkel.

So teilte das Bezirksamt Treptow-Köpenick mit, von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr die Lichter an den Rathäusern Treptow und Köpenick auszuschalten.

Hunderte Städte und Gemeinden in Deutschland nehmen teil

Das Portal "Check24" hat ausgerechnet, dass deutsche Haushalte rund 435.000 Euro und 519.000 Kilogramm CO₂-Emissionen einsparen würden, wenn Geräte im Stand-by-Modus für eine Stunde ausgesteckt werden. Jedes Jahr werden demnach rund 4,5 Milliarden Kilogramm CO₂ durch Elektrogeräte im Stand-by-Betrieb erzeugt.

Auch in diesem Jahr haben laut WWF wieder mehrere Hundert Gemeinden ihre Teilnahme an der "Earth Hour" angekündigt. 2023 nahmen in Deutschland 580 Städte und Gemeinden teil - weltweit waren es Tausende Städte in 192 Ländern.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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