Nächster Teuer-Schock droht: Taxi-Preise sollen noch vor Weihnachten kräftig steigen

Berlin - Taxifahren dürfte in Berlin bald deutlich teurer werden.

Für Fahrten von und zum Flughafen aus Berlin und Brandenburg soll künftig ebenfalls die höhere Grundgebühr gelten.
Für Fahrten von und zum Flughafen aus Berlin und Brandenburg soll künftig ebenfalls die höhere Grundgebühr gelten.  © Paul Zinken/dpa

Drei Jahre nach der letzten Tariferhöhung plant die Landesregierung noch vor Weihnachten eine Anhebung der Preise um durchschnittlich 20 Prozent, wie die Senatsverwaltung für Verkehr am Freitag mitteilte.

Das betrifft auch den erst im Mai dieses Jahres geänderten Flughafentarif für den Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld. Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.

"Damit schaffen wir eine gute Perspektive für Berlins Taxifahrerinnen und Taxifahrer, die gerade durch die Teuerung und die Energiekrise hohe Kosten zu bewältigen haben", teilte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (53, Grüne) der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Den Senatsplänen zufolge soll die Grundgebühr, die bei allen Taxifahrten außer bei Kurzstrecken anfällt, von derzeit 3,90 Euro auf 4,30 Euro steigen. Bei regulären Fahrten wurden bisher zudem für die ersten sieben Kilometer jeweils 2,30 Euro verlangt, ab dann kostete jeder Kilometer 1,65 Euro. Fortan sollen die ersten drei Kilometer jeweils 2,80 Euro kosten, die nächsten vier jeweils 2,60 Euro und ab dann jeder Kilometer 2,10 Euro.

Für Fahrten von und zum Flughafen aus Berlin und Brandenburg soll künftig ebenfalls die höhere Grundgebühr gelten. Die ersten fünf Kilometer werden je um 40 Cent teurer und kosten dann 2,60 Euro. Ab Kilometer fünf fallen 2,00 Euro pro Kilometer anstatt bisher 1,75 Euro.

Unverändert bleibt der Pauschaltarif für Kurzstrecken bis zwei Kilometer. Fahrgäste zahlen dafür weiter sechs Euro pro Fahrt. Die Verkehrsverwaltung will die Pläne kommende Woche dem Senat vorlegen.

Nach einem entsprechenden Beschluss könnten sie am 20. Dezember dieses Jahres in Kraft treten.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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