Giffey bastelt an 9-Euro-Ticket-Nachfolger und kündigt Übergangslösung an

Berlin - Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (44, SPD) hat ein zeitlich begrenztes regionales Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket in Aussicht gestellt.

Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (44) gibt sich zuversichtlich. Ab Oktober soll für Berlin ein Nachfolger des 9-Euro-Tickets kommen.
Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (44) gibt sich zuversichtlich. Ab Oktober soll für Berlin ein Nachfolger des 9-Euro-Tickets kommen.  © Monika Skolimowska/dpa

"Wir arbeiten an einer guten Überbrückungslösung in Berlin von Oktober bis Dezember 2022, bis das bundesweite Ticket kommt", twitterte die SPD-Landesvorsitzende am Dienstag.

Das 9-Euro-Ticket gab es drei Monate lang bis Ende August. Die Ampel-Koalition im Bund hat sich im Rahmen des dritten Entlastungspakets auf einen Nachfolger verständigt. Das bundesweit gültige Nahverkehrsticket soll es für einen Preis von 49 bis 69 Euro pro Monat geben.

Giffey sprach sich für zwei Ticketvarianten aus: "Für eine gute Anschlusslösung zum 9-Euro-Ticket sollte es ein zweistufiges Ticketsystem geben: 29 Euro für ein regionales Angebot im jeweiligen Bundesland und 49 Euro für ein bundesweites Ticket."

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Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch plädierte am Montag ebenfalls dafür, beim Nachfolger des 9-Euro-Tickets zweigleisig zu fahren. "Ein 69-Euro-Ticket allein würde für Berlin wenig bringen, denn viele Abos liegen hier bereits günstiger", sagte die Grünen-Politikerin.

"Ich finde ein gestuftes System gut, wie es die Grünen im Bund bereits angeregt hatten: also ein regionales Ticket für 29 Euro im VBB-Gebiet - und zusätzlich ein bundesweites 69-Euro-Ticket."

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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