Gewusst? Das wollte Bürgermeister Kai Wegner eigentlich werden

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) hatte beruflich einst ganz andere Pläne.

Kai Wegner (51, CDU) hatte viele Berufswünsche, ehe es ihn in die Politik verschlug.
Kai Wegner (51, CDU) hatte viele Berufswünsche, ehe es ihn in die Politik verschlug.  © Sebastian Gollnow/dpa

"Ich wollte mal Fußballprofi werden und ich wollte mal Pilot werden", erzählte der CDU-Politiker am Donnerstag beim Besuch der Allegro-Grundschule in Berlin-Tiergarten.

Aber das waren noch nicht all seine Berufswünsche: "Mein Papa war Bauarbeiter. Ich wollte auch mal Bauarbeiter werden", erzählte Wegner. Auch Polizist gehörte zwischendurch zu den Berufsplänen. "Aber wenn ich ehrlich bin: Seit ein paar Jahren wollte ich tatsächlich Regierender Bürgermeister werden."

Wegner ist es gewohnt, viele Fragen zu beantworten. Aber bei dem Treffen mit Fünftklässlern in der Aula der Grundschule geht es mal um etwas andere Themen. Die Organisation Berliner Schulpate setzt sich dafür ein, Grundschülern unterschiedlichste Berufe nahezubringen.

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Wegner steht Rede und Antwort zu seinem Job. Ob er nicht ein bisschen viel Verantwortung trage, wollten die Kinder von ihm wissen. Klar, räumte Wegner ein, die spüre man schon manchmal. Aber das habe er schließlich vorher gewusst.

Und wie sieht sein Arbeitsalltag aus? "Ich stehe um 6 Uhr jeden Morgen auf, es geht um 7 oder 7.30 Uhr los, sieben Tage die Woche, auch Samstag und Sonntag", sagte Wegner. Er habe viele Termine. "Und es geht meistens auch sehr lange, ich komme oft erst nach Mitternacht nach Hause."

Kai Wegner arbeitet rund um die Uhr

Berlins Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) beantwortete alle Fragen der Grundschüler.
Berlins Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) beantwortete alle Fragen der Grundschüler.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Es gebe viele Sitzungen. "Man muss mit vielen Leuten sprechen und ganz viel lesen." Der Bürgermeister arbeite eigentlich rund um die Uhr.

Ob er viele Promis treffe, lautete eine weitere Frage. Wegner erzählte, dass er gerade erst am Tag zuvor Philipp Lahm begegnet sei - den unter den Fünftklässlern nicht gleich alle kennen. "Den Fußballweltmeister", sagte Wegner - und dass Gespräche mit ganz normalen Menschen mindestens genauso wichtig seien wie die mit Prominenten. "Was halten Sie von Kommunismus?", lautete eine andere Frage. Den findet Wegner schlecht - "der ist gescheitert".

Es ging aber auch um ganz andere Themen: Was seine Lieblingsfarbe sei zum Beispiel. Wegner betonte, er möge es insgesamt gerne bunt. "Aber meine Aller-aller-Lieblingsfarbe ist Blau."

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Und ob er in einem Schloss wohne, interessierte die Schüler. "Jetzt wohne ich in Kladow und habe ein kleines Haus, aber kein Schloss", so der Regierende Bürgermeister. Bei der Frage nach seinem Lieblingsfabelwesen musste er passen. "Ich habe einen Hund", erzählte er, "einen Labrador, der heißt Casper. Und ich sage immer, der Name ist Programm."

Auf die Frage, ob er auch mit Öffis fahre, musste Wegner einräumen: "Mittlerweile schaffe ich das kaum noch. Ich arbeite im Auto." Die Einschätzungen zu Wegners Job gingen bei den Fünftklässlern durchaus auseinander: "Sie haben einen absoluten Traumberuf", lautete eine. Und eine andere: "Bürgermeister wäre nichts für mich."

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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