Will sie es noch einmal wissen? Giffey schließt Spitzenkandidatur in Berlin nicht aus
Von Andreas Heimann
Berlin - Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (47, SPD) schließt eine Spitzenkandidatur bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2026 nicht aus. "Die Frage stellt sich im Moment nicht", sagte die Politikerin.
Alles in Kürze
- Giffey schließt Spitzenkandidatur in Berlin nicht aus.
- Wahl zum Abgeordnetenhaus am 20. September 2026.
- SPD muss Spitzenkandidaten klären.
- Mehrere Kandidaten infrage kommend.
- Breite Unterstützung in der Partei ist entscheidend.

Sie habe als Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin die Aufgabe, die sozialdemokratischen Seite in dieser Landesregierung vernünftig zu koordinieren, sagte Giffey dem "Tagesspiegel". "Alles Weitere wird man sehen."
Die Wahl zum Landesparlament steht am 20. September 2026 an. Die SPD muss in den kommenden Monaten klären, wer Spitzenkandidat oder -kandidatin werden soll. Fraktionschef Raed Saleh (48) werden ebenfalls Ambitionen nachgesagt.
Infrage kommen außerdem die beiden Parteivorsitzenden Martin Hikel (39) und Nicola Böcker-Giannini (50). Mehrfach wurde in dem Zusammenhang auch der Name von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (49) genannt - oder eine Lösung von außerhalb des Landesverbands.
Die Spitzenkandidatur sei eine Aufgabe, die nicht so viele Menschen bewerkstelligen könnten, sagte Giffey. "Deshalb wird die Auswahl derer, die infrage kommen, nie besonders groß sein."
"Entscheidend ist, dass die Person, die das übernimmt, eine sehr breite Unterstützung in der gesamten Partei hat, das brauchen wir, um die Wahl zu gewinnen", sagte Giffey. "Das muss jetzt geplant und organisiert werden."
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa