U-Bahn kämpft weiter mit Problemen: Darum wird das auch so bleiben
Berlin - Die Änderungen beim Takt mehrerer U-Bahn-Linien haben zum Start nicht reibungslos funktioniert.
"Wir haben tatsächlich Startschwierigkeiten gehabt. Das ist so", sagte der Vorstandschef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Henrik Falk, der RBB-"Abendschau" (Freitag). Inzwischen habe sich das aber gebessert.
Die BVG hatte bei der U2, der U9, der U4 sowie der U1 und U3 nach den Sommerferien den Takt leicht geändert, um verlässlicheres Fahren zu ermöglichen, nachdem es zuvor immer wieder zu Verspätungen gekommen war. Die U-Bahn-Flotte gilt als überaltert, häufig gibt es technische Probleme.
Die sind aus Falks Sicht weiter nicht gelöst. "Wir haben ein Thema mit den Fahrzeugen. Wir haben ein Thema, was die Substanz angeht", sagte er. "Die nächsten Jahre geht es nicht um Wachstum, es geht um Stabilität. Wir müssen Stabilität ins System bekommen."
Dafür seien neue Fahrzeuge unverzichtbar. "Die Ausschreibung ist gelaufen. Die Zuschläge sind erteilt. Die Fahrzeuge sind zum Teil auch produziert", sagte der BVG-Chef. "Wir haben die ersten Typen ja auch schon vorgestellt. Es gibt aber noch keinen verbindlichen Lieferplan." Er rechne aber damit, dass der noch in diesem Jahr vorliegen werde.
U-Bahn braucht dringend neue Fahrzeuge und die lassen auf sich warten
"Die neuen Fahrzeuge werden nächstes Jahr kommen. Ich kann momentan nicht genau sagen, wann", sagte Falk. "Das freut uns alle nicht. Solange müssen wir aus dem Fuhrpark, den wir haben, das Beste machen. Das kann ich versprechen."
Das sei nicht das, was die Berlinerinnen und Berliner erwarten. "Aber ich kenne auch viele, die sagen: 'Okay, das verstehen wir. Die Fahrzeuge sind noch nicht da, wir erwarten, dass ihr daraus das Beste macht.' Das kriegen wir hin."
Titelfoto: Annette Riedl/dpa