Dreifacher Olympiasieger beendet Karriere: "Was für eine geile Zeit!"

Von Sandra Degenhardt

Potsdam - Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel (37) beendet seine sportliche Ausnahmekarriere.

Der Kanute Sebastian Brendel (37) hängt nach 25 Jahren und unzähligen Titeln sein Stechpaddel an den Nagel.
Der Kanute Sebastian Brendel (37) hängt nach 25 Jahren und unzähligen Titeln sein Stechpaddel an den Nagel.  © Facundo Arrizabalaga/dpa

"Was für eine geile Zeit!!! Ich bin unglaublich dankbar für eine wirklich großartige Zeit als Sportler. In 25 Jahren Leistungssport durfte ich viele Höhen, aber auch Tiefen erleben, die ich mein ganzes Leben in Erinnerung behalten werde", schrieb der 13-malige Weltmeister auf Instagram.

Der 37-Jährige war einer der weltweit besten Kanuten, dominierte im Einer-Canadier über 1000 Meter die Konkurrenz dank seines unnachahmlichen Schlussspurts jahrelang.

Er sammelte in seiner eindrucksvollen Karriere insgesamt 59 Medaillen, davon 33 goldene: Dabei ragten seine drei Olympiasiege 2012 und 2016 und dazu einmal Olympia-Bronze 2021 sowie 13 WM- und 17 EM-Titel heraus.

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"So einen Sportler bekommst du als Trainer nur einmal im Leben", sagte sein langjähriger Coach Ralph Welke. Nach seinem Doppelgold in Rio 2016 trug Brendel bei der Abschlussfeier die deutsche Fahne.

Sebastian Brendel gibt sein Karriereende bei Instagram bekannt

Sebastian Brendel bleibt dem Kanu-Sport weiter treu

Bei Olympia in Rio hat Sebastian Brendel 2016 zwei Goldmedaillen im Canadier errungen.
Bei Olympia in Rio hat Sebastian Brendel 2016 zwei Goldmedaillen im Canadier errungen.  © Soeren Stache/dpa

Seinen letzten internationalen Auftritt hatte er bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Sommer, wo er im Finale des Einer-Canadiers die Medaillenränge jedoch verpasste.

Vor seinem Instagram-Post hatte Brendel am Freitagabend im Rahmen einer Veranstaltung seines Vereins KC Potsdam seinen Rückzug vom aktiven Kanusport verkündet.

Er wird sich im Verein als Trainer im Nachwuchsbereich engagieren. "Auch wenn ich selbst nicht mehr an der Startlinie stehen werde, bleibe ich dem Sport weiterhin erhalten und freue mich auf die Aufgaben, die kommen", sagte Brendel.

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Zudem wird der Polizeioberkommissar im Herbst seinen Dienst bei der Bundespolizei in Potsdam antreten. Dort wird er im Bereich Aus- und Fortbildung tätig sein, zu dem auch die Spitzensportförderung gehört.

Titelfoto: Facundo Arrizabalaga/dpa

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