Seltene Silbermünzen in Brandenburg gefunden: Welche Bedeutung sie haben

Von Lukas Dubro

Brandenburg an der Havel - Bei Ausgrabungen in Brandenburg an der Havel sind im Schutt eines Fachwerkhauses drei seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert entdeckt worden.

Die Münze zeigt das Abbild des heiligen Oswald und wurde im Jahr 1610 in der Schweiz geprägt.  © Stefan Dalitz/Stadt Brandenburg/dpa

Die Münzen stammen aus Hamburg, den Niederlanden und der Schweiz und lagen in einem Kupferkessel, wie der Pressesprecher des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege, Christof Krauskopf, sagte.

Die Münze aus der Schweiz aus dem Jahr 1610 trägt das Abbild des heiligen Oswald - sie wurde zuerst gefunden. Das Besondere an den Münzen: Sie seien ein Beleg für die weitreichenden nationalen und internationalen Handelsbeziehungen zu der Zeit, sagte Krauskopf.

Das Haus wurde demnach im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zerstört. Nach Angaben aus einer Mitteilung des Landesamtes könnte dort ein Buntmetallschmied gelebt haben.

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An der Ausgrabungsstätte am Gotthardtkirchplatz soll demnach ein Erweiterungsbau einer Galerie entstehen, deshalb waren die Ausgrabungen dort möglich.

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Die Münzen sind bei einer Ausgrabung in Brandenburg an der Havel entdeckt worden. (Symbolfoto)  © Jan Woitas/dpa

Die drei bis vier Zentimeter großen Münzen sollen laut Krauskopf nun von Restauratoren des Landesmuseums begutachtet werden, um zu entscheiden, wie schnell sie restauriert werden müssen. Zu sehen sein sollen sie voraussichtlich beim 75. Jahrestag des Archäologischen Landesmuseums 2028, wie Krauskopf ankündigte.

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