Chemnitz: Kinder legen Regenschirm und Steine auf Gleise - Zug kracht rein!
Chemnitz - Das hätte böse enden können! Zwei Kinder (6, 11) legten am Montagabend in Chemnitz mehrere Gegenstände auf die Bahngleise. Ein Zug der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) knallte damit zusammen. Die Bundespolizei musste anrücken.
Alles in Kürze
- Zwei Kinder legten Gegenstände auf Bahngleise in Chemnitz.
- Ein Zug krachte in die Gegenstände, darunter ein Regenschirm.
- Die Bundespolizei rückte an und übergab die Kinder ihren Eltern.
- Kinder unter 14 Jahren sind strafrechtlich nicht verantwortlich.
- Bundespolizei warnt vor Gefahren und möglichen Schadensersatzansprüchen.

Am Montagabend war der MRB-Zug in Richtung Zwickau unterwegs. Gegen 17.50 Uhr krachte es plötzlich auf Höhe der Jakobstraße in Chemnitz. Die Bahn war mit mehreren Gegenständen zusammengeknallt, darunter unter anderem ein Regenschirm und Steine.
Vor Ort konnte die Lokführerin zwei Kinder beobachten, die die Gegenstände offenbar zuvor auf die Gleise gelegt hatten.
Anschließend rückte die Bundespolizei an. Die beiden Kinder wurden ihren Eltern übergeben und über die Gefahren aufgeklärt. Strafrechtlich können die beiden allerdings nicht belangt werden - in Deutschland gilt die Strafmündigkeit erst ab 14 Jahren.
Dennoch appelliert die Bundespolizei an Eltern, ihre Kinder aufzuklären. "Jeder Unfall ist einer zu viel. Wir wollen, dass alle Kinder vom Spielen wieder gesund und munter nach Hause kommen", heißt es.
Zudem warnt die Bundespolizei: Wer etwas auf die Gleise legt, riskiert nicht nur strafrechtlichen Konsequenzen - es kann auch verdammt teuer werden! Auf den Verursacher könnten Schadensersatzansprüche zukommen.
Titelfoto: Maik Börner