Versuchte Kindesentführung auf dem Sonnenberg? Neue Details zum Vorfall in Chemnitz
Chemnitz - Zu einer angeblichen Kindesentführung auf dem Sonnenberg in Chemnitz gibt es nun neue Erkenntnisse.
Am Abend des 30. August soll nach den Aussagen zweier Mädchen (11, 12) ein 50-Jähriger mit unklaren Absichten versucht haben, die Zwölfjährige in seine Wohnung zu bringen.
Nach den Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei wurden nun neue Details bekannt.
Offenbar hatten die Mädchen an dem Abend einen Müllsack durch ein offenes Fenster der Erdgeschosswohnung des 50-Jährigen geworfen, woraufhin der Mann sauer wurde und die Mädchen zur Rede stellen wollte.
"Glaubhaft schilderte der Beschuldigte den Ermittlern, dass er die Mädchen ein Stück weit verfolgt habe und die ihm bekannte Zwölfjährige festgehalten habe, um sie für ein klärendes Gespräch zum Vater des Kindes zu bringen. Als eine unbeteiligte 20-jährige Frau dazwischen ging, ließ der 50-Jährige das Kind los und von seinem Vorhaben ab", so die Polizei weiter.
Die polizeilichen Ermittlungen wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung werden bald abgeschlossen. Dann wird das Verfahren von der Staatsanwaltschaft Chemnitz juristisch bewertet.
Titelfoto: Uwe Meinhold