Hier kommt am Sonntag eine Straße der Besten für Chemnitzer Sportlegenden

Chemnitz - Der Chemnitzer Sportgeschichte wird am Marathonturm ein Denkmal gesetzt: In den sanierten Arkaden, die an den Turm in der Werner-Seelenbinder-Straße anschließen, enthüllen Sportstars am Sonntag einen Walk of Fame.

Katarina Witt (59) wird am Sonntag bei der Enthüllung der Ruhmesmeile und beim großen Sportfest dabei sein.
Katarina Witt (59) wird am Sonntag bei der Enthüllung der Ruhmesmeile und beim großen Sportfest dabei sein.  © Norbert Neumann

Katarina Witt (59) und Anett Pötzsch (64) übernehmen 12.45 Uhr die Einweihung der Bildtafel für den Eiskunstlauf/Eisschnelllauf - eine von acht großen Flächen, die den für Chemnitz bedeutsamsten Sportarten und ihren erfolgreichsten Athleten gewidmet sind: Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Straßenradsport, Bahnradsport, Schwerathletik, Fußball.

Auch aus diesen Sportarten werden zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister erwartet. Zwei weitere Tafeln sind der Sportgeschichte und dem aktuellen Leistungs- und Breitensport gewidmet.

"Wir wollen an die große Sporttradition der Stadt erinnern und gleichzeitig jungen Sportlern ein Vorbild geben", sagt Oberbürgermeister Sven Schulze (53, SPD). An jeder Tafel gibt es eine Messingplatte mit den eingravierten Namen der Stars - und genügend Platz für Nachfolger.

Noch sind am Marathonturm die Flächen der Arkaden schwarz verhüllt. Am Sonntag wird hier der Walk of Fame des Sports eingeweiht.
Noch sind am Marathonturm die Flächen der Arkaden schwarz verhüllt. Am Sonntag wird hier der Walk of Fame des Sports eingeweiht.  © Uwe Meinhold
Pauline Schäfer-Betz (28) wird die Ehrentafel der Turner enthüllen.
Pauline Schäfer-Betz (28) wird die Ehrentafel der Turner enthüllen.  © picture alliance/dpa/Marijan Murat

Studie soll Kosten für weitere Sanierung abschätzen

Fußballstar Michael Ballack (48) startete seine Karriere in Chemnitz.
Fußballstar Michael Ballack (48) startete seine Karriere in Chemnitz.  © Kristin Schmidt

Die Sanierung der denkmalgeschützten Arkaden hat 430.000 Euro gekostet, weitere 180.000 die künstlerische Gestaltung des KuHa-Projektes.

"Ein Lichtkonzept wird noch umgesetzt, damit die Arkaden in der dunklen Jahreszeit beleuchtet werden", so Sportamtsleiter Roger Rabenhold (56).

Auf dem Weg zur Sanierung des Sportforums sind die Arkaden nur ein kleiner Schritt. "Es wird derzeit eine Studie erarbeitet, die abschätzt, was einzelne Sportflächen kosten würden, damit wir vorbereitet sind, wenn es mal wieder Fördermittel gibt", so OB Schulze.

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Die Sanierung der 400-Meter-Bahn will die Stadt aus eigener Kraft angehen. "Vielleicht noch dieses Jahr."

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold, Kristin Schmidt, Norbert Neumann

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