In diesem Museum in Sachsen funkeln nachts die Minerale
Freiberg - Kleine und große Besucher können sich seit Mittwoch wieder die Kopflampe umhängen und die Taschenlampe bereithalten: Die Führung "Nachts durchs Museum" durch die Mineralienausstellung der TU Bergakademie Freiberg auf Schloss Freudenstein (Mittelsachsen) zeigt, wozu Minerale optisch fähig sind.

Zum ersten Mal seit Corona findet die Führung wieder statt. Durch die abgedunkelte Mineralienausstellung können Neugierige beobachten, welches Mineral in welcher Farbe bei Dunkelheit fluoresziert (Emission von Licht an einem Material). Museumspädagogin Christina Seifert (42) erklärt dazu: "Der Effekt der Fluoreszenz ist nach dem Mineral Fluorit benannt."
Wie sehr Licht die Erscheinung von Mineralien beeinflussen kann, schildert Christina Seifert im Raum "Reise ins Licht", wo ausgewählte Minerale mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden: "Dieser Teil des Sonnenlichts hat eine so hohe Energie, dass er bei Menschen Sonnenbrand verursacht; einige Minerale aber regt er zu einem besonderen Leuchten an."
Zudem können kleine Wissenschaftler in dem Mitmachlabor "Forschungsreise" dem Phänomen der Fluoreszenz mittels Experimenten auf den Grund gehen und sich mit Fragen beschäftigen, woraus Licht überhaupt besteht und woher ultraviolettes Licht kommt.
Die Führungen finden bis 4. Februar 2023 immer samstags ab 18 Uhr statt. Eine Führung dauert ca. 90 Minuten. Kosten für Tagestickets (plus Aufschlag für die Führung): Erwachsene 10 Euro plus 5 Euro, Kinder ab sieben Jahren 5 Euro plus 5 Euro, Kinder ab vier Jahren haben freien Eintritt plus 5 Euro.


Alle weiteren Infos findet Ihr unter: www.terra-mineralia.de.
Titelfoto: Ralph Kunz