Neuer Kunst- und Wanderpfad eröffnet in Chemnitz

Chemnitz - Expressionismus hautnah! Einen neuen Kunst- und Wanderpfad gibt's ab Sonntag im Chemnitzer Westen zu entdecken. Da wird die brandneue Karl-Schmidt-Rottluff-Tour eröffnet, wo Kunst-Fans auf den Spuren des berühmtesten Chemnitzer Malers (1884 - 1976) wandeln können.

Buchautor Ralf W. Müller (66) zeigt ein Schild zum neuen Wanderweg mit passendem Gemälde.  © Petra Hornig

Pünktlich zum Fest des Expressionismus am Sonntag wird im Ensemble Karl Schmidt-Rottluff der neue Wanderweg offiziell eingeweiht. Die Idee stammt von Buchautor Ralf W. Müller (66), der seit über 13 Jahren zur Kunstgeschichte Chemnitz forscht und bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat.

"Damit wollen wir den Künstler im Umfeld seines Geburtsortes erlebbar machen, sozusagen den Geist des Künstlers zurückholen", so Müller.

Die Tour führt zu jenen Orten, an denen der weltbekannte Expressionist seine Motive fand. Der Förderverein Karl Schmidt-Rottluff griff die Idee auf und setzte sie gemeinsam mit den Kunstsammlungen Chemnitz um. "Glücklicherweise konnte das Projekt durch das Förderprogramm EUJA! realisiert werden", erklärt Brigitte Pfüller (71) vom Verein.

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Rund 20.000 Euro flossen in die Umsetzung. Sieben neue Tafeln vom Schilderwerk Beutha markieren nun die Stationen - darunter die Felsendome und das Eisenbahnviadukt Rabenstein.

Auf den Schildern sind ausgewählte Gemälde Schmidt-Rottluffs zu sehen, ergänzt durch QR-Codes, die weitere Infos zur Tour liefern.

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Am Rabensteiner Viadukt ziert das Gemälde "Winterlandschaft mit Eisenbahnbrücke" (1951) das Schild.  © Petra Hornig

Die Lizenzen für die Gemälde auf den Schildern wurden vorerst für sieben Jahre vereinbart. Die dazugehörigen Gebühren nahmen einen Großteil des Projektbudgets ein.

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