Anime-Messe in Chemnitz: Rollenspieler zeigen ihre bunte Welt
Chemnitz - Großer Ansturm im "Kraftwerk" (Kaßbergstraße 36): Dort stieg am Samstag die 4. Anime-Messe. Über 1200, meist junge Menschen füllten die Kulturmeile im Chemnitzer Zentrum.

"Ich schätze ungefähr, dass 1000 Besucher und 230 aktive Teilnehmer - also jene vom Bühnenprogramm sowie die rund 80 Standbetreiber - da sind", so Uwe Klötzer (54), Messe-Mitorganisator und "Kraftwerk"-Sozialpädagoge am Nachmittag.
Die Cosplayer, Fans von K-Pop (südkoreanische Popmusik) und Anime- und Manga-Charakteuren sowie andere Künstler kamen aus ganz Deutschland. Der Sieg des Kostümwettbewerbs am Nachmittag blieb aber in der Region.
"Ich habe mit meinem Eigencharakter ''Melody' gewonnen", sagt Lina Leib (19) aus Zwickau. Die Pflege-Azubine ist seit sechs Jahren Cosplayerin. "Als 'Melody' stelle ich einen musikalischen Engel dar. Ich probiere auch gerade, Gitarre zu lernen", so die junge Frau. Als Preis erhielt sie Genre-typisches Merchandise, darunter Figuren und Kuscheltiere.

Wegen der Pandemie ist es die erste Anime-Messe im "Kraftwerk" seit 2020, die allererste fand zum Jahresbeginn 2018 statt. Auch die diesjährige Ausgabe wurde von Januar auf Mai verschoben. "Die nächste Anime-"Messe soll am 14. Januar 2023 stattfinden", hofft Uwe Klötzer.
Titelfoto: Uwe Meinhold