Chemnitz: Erstes "Halal"-Steakhaus wird im früheren Tillmann's eröffnet

Chemnitz - Die Inhaber des arabischen Fleischladens und des Teigwarenimbisses "Chef Ehab" in der Brückenstraße eröffnen im Januar das erste Halal-Steakhaus in Chemnitz - im früheren "Tillmann's" im Terminal 3.

Ehab Khazneh (44, l.) und Sohn Ali (21) eröffnen im Januar ihr Steakhaus "Chef Ehab" im früheren "Tillmann's".
Ehab Khazneh (44, l.) und Sohn Ali (21) eröffnen im Januar ihr Steakhaus "Chef Ehab" im früheren "Tillmann's".  © Maik Börner

Eine Geschichte wie aus 1001 Nacht: Die libanesisch-palästinensische Familie Khazneh flüchtete vor acht Jahren vor dem Krieg nach Chemnitz. Vor drei Jahren eröffneten sie die Fleischerei unter dem Terminal. Jetzt wagen Vater Ehab (46) und Sohn Ali (21) den Aufstieg zum eigenen Restaurant in bester Lage.

Der Vater führte schon im Libanon Restaurants und hat einen klaren Plan. "Frühstück hat bei uns einen großen Stellenwert, deshalb werden wir schon vor 8 Uhr öffnen", erklärt Ali Khazneh. "Dann gibt es Brötchen und Käse ebenso wie Manakish oder Kichererbsen mit Joghurt."

Ab Mittag verwandelt sich das Restaurant in ein Steakhaus. Stets frisch beliefert von der hauseigenen Fleischerei, gibt es Steaks vom Rind oder Lamm (kein Schwein) auf Holzplatten. Dazu Pizza, Nudeln und libanesische Gerichte - aber keine Döner.

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Dafür wird das Fleisch nach muslimischer Sitte "halal" sein - das Schlachttier muss komplett ausgeblutet sein. Auch für Nicht-Muslime ein Vorteil, findet Ali Khazneh: "Das Fleisch ist gesünder und schmeckt besser."

Ehab Khazneh setzt auf hochwertige Speisen im Terminal 3 und auf Shishas auf der Terrasse.
Ehab Khazneh setzt auf hochwertige Speisen im Terminal 3 und auf Shishas auf der Terrasse.  © Maik Börner

Das Restaurant "Chef Ehab" plant auf 300 Quadratmetern 70 bis 100 Sitzplätze. Die Außenterrasse soll mit Stoffwänden und Heizstrahlern wintertauglich werden. Zudem ist eine kleine Shisha-Bar vorgesehen. Vorerst plant Familie Khazneh mit zehn Arbeitsplätzen. Geplante Eröffnung: Anfang Januar.

Titelfoto: Maik Börner

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