Chemnitz gedenkt des Befreiungstags

Chemnitz - Mit mehreren Veranstaltungen wurde in Chemnitz am heutigen Montag dem Tag der Befreiung gedacht. Vor 78 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945.

Fraktionen und Besucher legten auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof Kränze nieder.
Fraktionen und Besucher legten auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof Kränze nieder.  © Kristin Schmidt

Auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof am Richterweg legten Stadträte verschiedener Fraktionen Kränze nieder und begleiteten die vom Verband der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA) organisierte Gedenkstunde.

Am frühen Abend rief das Bündnis "Chemnitz Nazifrei" unter dem Motto "Nie wieder Faschismus" zur Kundgebung an den "Nischel". Am Abend folgte ein Kulturprogramm im Weltecho.

Im Mittelpunkt stand der Film "Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht", der sich um die gerichtliche Verurteilung der Mittäter in den Konzentrationslagern dreht.

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"Wir müssen die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis wachhalten, und auch die Erinnerung an jene, die sie beendeten", so die Vorsitzenden der Linken, Susanne Schaper und Stefan Hartmann sowie Fraktionsvorsitzender Rico Gebhardt.

Vizekonsul Anton Smolnikov hält eine Rede.
Vizekonsul Anton Smolnikov hält eine Rede.  © Kristin Schmidt
Am frühen Montagabend fand am "Nischel" eine Kundgebung unter dem Motto "Nie wieder Faschismus" statt.
Am frühen Montagabend fand am "Nischel" eine Kundgebung unter dem Motto "Nie wieder Faschismus" statt.  © Haertelpress

"Deshalb muss der 8. Mai wie in Thüringen mindestens zum Gedenktag werden, in Sachsen – besser noch bundesweit", heißt es weiter.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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