Künstliche Intelligenz soll Augenlicht retten

Chemnitz - Das Klinikum Chemnitz setzt auf künstliche Intelligenz (KI), um diabetische Augenerkrankungen früher zu erkennen und gezielter zu behandeln. Ein neues System verknüpft Gesundheitsdaten wie Augenbilder und Blutzuckerwerte und soll mithilfe von KI individuelle Risiken erkennen und passende Therapien vorschlagen.

Sandro Volksdorf (51) bei einer Kontrolluntersuchung durch Dr. med. Julia Forbrig, Fachärztin für Augenheilkunde am Klinikum Chemnitz.
Sandro Volksdorf (51) bei einer Kontrolluntersuchung durch Dr. med. Julia Forbrig, Fachärztin für Augenheilkunde am Klinikum Chemnitz.  © Klinikum Chemnitz

Am Projekt beteiligt ist Sandro Volksdorf (51), bei dem die Spätfolgen von Diabetes zu einer Beinamputation und schweren Sehstörungen führten. "Ich will meine Tochter aufwachsen sehen", sagt er.

"Und zwar wortwörtlich, mit allem, was dazugehört. Und ich will mithelfen, die Versorgung bei der Erkrankung zu verbessern."

Seine Form der Augenerkrankung (diabetisches Makulaödem) ist nicht heilbar, bei frühzeitiger Diagnostik aber einzudämmen.

Experten schätzen, dass es in den kommenden Jahren aufgrund der Altersstruktur in der Bevölkerung immer mehr Betroffene geben wird.

Das Projekt läuft im Rahmen des bundesweiten Forschungshubs MiHUBx, der medizinische Daten besser vernetzen will.

Titelfoto: Klinikum Chemnitz

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