Von der Probe zur Pflicht: Bus-Glück für Mittelbach und Grüna

Chemnitz - Gute Nachrichten für alle Pendler im Westen der Stadt: Die Busverbindung zwischen Mittelbach und Grüna (Linie 49) soll bleiben. Was vor Jahren als Probe begann, wird nun fester Bestandteil des Chemnitzer Nahverkehrs - wenn der Stadtrat die Pläne von Noch-Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) billigt.

Der Kleinbus zwischen Grüna und Mittelbach soll bald dauerhaft fahren.
Der Kleinbus zwischen Grüna und Mittelbach soll bald dauerhaft fahren.  © Sven Gleisberg

"Die Linie erfüllt genau das, wofür sie eingeführt wurde", so Stötzer in der Begründung der Vorlage. "Sie schließt Angebotslücken im Bereich Mittelbach und Grüna."

Hintergrund: Die Buslinie wurde 2019 auf Probe eingerichtet - als Teil eines langfristigen Nahverkehrsplans. Doch dann kam Corona, die Zahlen sanken, der Testlauf wurde verlängert. Heute zählt die CVAG wieder rund 24.000 Fahrgäste im Jahr - ein Erfolg auf ganzer Linie.

Vor allem zwei Haltestellen sind echte Renner: Grüna Ortsmitte (Simmel) und der Haltepunkt Grüna - wichtig für den Anschluss an den Bahnverkehr. Die Linie bedient nicht nur Wohngebiete wie den Hexenberg oder das Seniorenheim, sondern bringt auch Ausflügler zum Forsthaus Grüna, zum Rabensteiner Wald oder zum Maria-Josepha-Turm.

Grüna Ortsmitte ist eine der meistgenutzten Haltestellen der Linie 49.
Grüna Ortsmitte ist eine der meistgenutzten Haltestellen der Linie 49.  © Sven Gleisberg

Doch: Die Linie müsse noch wirtschaftlicher werden, so Stötzer. Daher sollte "die Bedienung auf einen Kleinbus im Umlauf beschränkt" bleiben.

Auch eine Ausweitung der Route werde es aus Kostengründen nicht geben. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 soll der "Pendelbus ins Grüne" in den regulären Betrieb übergehen.

Titelfoto: Bildmontage: Sven Gleisberg

Mehr zum Thema Chemnitz Lokal: